Краткая коллекция текстов на немецкий языке

Franz Kafka/Ф. Кафка

Das Schloß/Замок

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Da sah K., wie er ziellos umherblickte, weit in der Ferne an einer Wendung des Ganges Frieda; sie tat, als erkenne sie ihn nicht, blickte nur starr auf ihn, in der Hand trug sie eine Tasse mit leerem Geschirr. Er sagte dem Diener, der aber gar nicht auf ihn achtete - je mehr man zu dem Diener sprach, desto geistesabwesender schien er zu werden - er werde gleich zurückkommen, und lief zu Frieda. Bei ihr angekommen, faßte er sie bei den Schultern, so als ergreife er wieder von ihr Besitz, stellte einige belanglose Fragen und suchte dabei prüfend in ihren Augen. Aber ihre starre Haltung löste sich kaum, zerstreut versuchte sie einige Umstellungen des Geschirrs auf der Tasse und sagte: "Was willst Du denn von mir? Geh doch zu den - nun Du weißt ja, wie sie heißen, Du kommst ja gerade von ihnen, ich kann es Dir ansehn. " K. lenkte schnell ab; die Aussprache sollte nicht so plötzlich kommen und bei dem Bösesten, bei dem für ihn Ungünstigsten anfangen. "Ich dachte Du wärest im Ausschank", sagte er. Frieda sah ihn erstaunt an und fuhr ihm dann sanft mit der einen Hand, die sie frei hatte, über Stirn und Wange. Es war, als habe sie sein Aussehn vergessen und wolle es sich so wieder ins Bewußtsein zurückrufen, auch ihre Augen hatten den verschleierten Ausdruck des mühsamen Sich-Erinnerns. Бесцельно озираясь вокруг, К. внезапно увидал в конце коридора Фриду; она сделала вид, что не узнает его, и только тупо уставилась ему в лицо: в руках у нее был поднос с пустой посудой. К. сказал слуге, не обращавшему на него внимания -- чем больше с ним говорили, тем рассеяннее он становился, -- что сейчас же вернется, и побежал к Фриде. Добежав до нее, он схватил ее за плечи, словно утверждая свою власть над ней, и задал ей какой-то пустячный вопрос, настойчиво заглядывая ей в глаза, словно ища ответа. Но она оставалась все в том же напряженном состоянии, только рассеянно переставила посуду на подносе и сказала: "Чего ты от меня хочешь? Уходи к ним, к тем -- ну ты сам знаешь, как их звать. Ты же только что от них, я по тебе вижу". К. сразу перевел разговор, он не хотел так, сразу пускаться в объяснения и начинать с самой неприятной, самой невыгодной для него темы. "А я думал, ты в буфете", -- сказал он. Фрида посмотрела на него с удивлением и вдруг мягко провела свободной рукой по его лбу и щеке. Казалось, она забыла, как он выглядит, и снова хотела ощутить его присутствие, да и в ее затуманенном взгляде чувствовалось напряженное старание припомнить его.
"Ich bin für den Ausschank wiederaufgenommen", sagte sie dann langsam, als sei es unwichtig was sie sage, aber unter den Worten führe sie noch ein Gespräch mit K. und dies sei das wichtigere, "diese Arbeit taugt nicht für mich, die kann auch eine jede andere besorgen; jede, die aufbetten und ein freundliches Gesicht machen kann und die Belästigung durch die Gäste nicht scheut, sondern sie sogar noch hervorruft, eine jede solche kann Stubenmädchen sein. Aber im Ausschank, da ist es etwas anderes. Ich bin auch gleich für den Ausschank wieder aufgenommen worden, trotzdem ich damals nicht sehr ehrenvoll ihn verlassen habe, freilich hatte ich jetzt Protektion. Aber der Wirt war glücklich, daß ich Protektion hatte und es ihm deshalb leicht möglich war, mich wieder aufzunehmen. Es war sogar so, daß man mich drängen mußte, den Posten anzunehmen; wenn Du bedenkst, woran mich der Ausschank erinnert, wirst Du es begreifen. Schließlich habe ich den Posten angenommen. Hier bin ich nur aushilfsweise. Pepi hat gebeten ihr nicht die Schande zu tun, sofort den Ausschank verlassen zu müssen, wir haben ihr deshalb, weil sie doch fleißig gewesen ist und alles so besorgt hat, wie es nur ihre Fähigkeiten erlaubt haben, eine vierundzwanzigstündige Frist gegeben. " "Das ist alles sehr gut eingerichtet", sagte K., "nur hast Du einmal meinetwegen den Ausschank verlassen und nun da wir kurz vor der Hochzeit sind kehrst Du wieder in ihn zurück?" "Es wird keine Hochzeit geben", sagte Frieda. "Weil ich untreu war?" fragte K. Frieda nickte. "Меня снова приняли на работу в буфет, -- медленно сказала она, словно то, что она говорила, никакого значения не имело, а за этими словами она вела какой-то другой разговор с К. о самом важном. -- Тут работа для меня неподходящая, ее любая может выполнять: если девушка умеет заправлять постели да делать любезное лицо, не чураться приставаний гостей, а, напротив, получать от этого удовольствие -- такая всегда может стать горничной. А вот в буфете работать -- другое дело. Да меня теперь сразу приняли на работу в буфет, хотя я в тот раз и не совсем достойно ушла оттуда, правда, за меня попросили. Но хозяин обрадовался, что за меня просили, и ему легко было принять меня снова. Вышло даже так, что ему пришлось уговаривать меня вернуться, и, если ты вспомнишь, о чем оно мне напоминает, ты все поймешь. В конце концов я это место приняла. А здесь я пока что только помогаю. Пепи очень просила не опозорить ее, не заставлять сразу уходить из буфета, и, так как она работала усердно и делала все, на что хватало ее способностей, мы дали ей двадцать четыре часа отсрочки". "Хорошо же вы все устроили, -- сказал К. -- Сначала ты из-за меня ушла из буфета, а теперь, перед самой нашей свадьбой, ты опять туда возвращаешься". "Свадьбы не будет", -- сказала Фрида. "Из-за того, что я тебе изменил? -- спросил К., и Фрида кивнула.
"Nun sieh, Frieda", sagte K., "über diese angebliche Untreue haben wir schon öfters gesprochen und immer hast Du schließlich einsehn müssen, daß es ein ungerechter Verdacht war. Seitdem aber hat sich auf meiner Seite nichts geändert, alles ist so unschuldig geblieben wie es war und wie es nicht anders werden kann. Also muß sich etwas auf Deiner Seite geändert haben, durch fremde Einflüsterungen oder anderes. Unrecht tust Du mir auf jeden Fall, denn sieh, wie verhält es sich mit diesen zwei Mädchen? Die eine, die dunkle - ich schäme mich fast, mich so im einzelnen verteidigen zu müssen, aber Du forderst es heraus - die dunkle also ist mir wahrscheinlich nicht weniger peinlich als Dir; wenn ich mich nur irgendwie von ihr fernhalten kann, tue ich es und sie erleichtert das ja auch, man kann nicht zurückhaltender sein, als sie es ist. " "Ja", rief Frieda aus, die Worte kamen ihr wie gegen ihren Willen hervor; K. war froh, sie so abgelenkt zu sehn; sie war anders, als sie sein wollte, "die magst Du für zurückhaltend ansehn, die schamloseste von allen nennst Du zurückhaltend und Du meinst es, so unglaubwürdig es ist, ehrlich, Du verstellst Dich nicht, das weiß ich. Die Brückenhofwirtin sagt von Dir: leiden kann ich ihn nicht, aber verlassen kann ich ihn auch nicht, man kann doch auch beim Anblick eines kleinen Kindes, das noch nicht gut gehen kann und sich weit vorwagt, unmöglich sich beherrschen, man muß eingreifen." "Nimm diesmal ihre Lehre an", sagte K. lächelnd, "aber jenes Mädchen, ob es zurückhaltend oder schamlos ist, können wir bei Seite lassen, ich will von ihr nichts wissen. " -- Послушай, Фрида, -- сказал К., -- об этой предполагаемой измене мы уже говорили не раз, и тебе всегда приходилось в конце концов соглашаться, что это несправедливое подозрение. Но ведь до сих пор с моей стороны ничего не изменилось, все осталось таким же безобидным, как и было, и никогда ничего измениться не может. Значит, изменилось что-то с твоей стороны, то ли кто-то тебе наклепал на меня, то ли еще из-за чего-то. Во всяком случае, ты ко мне несправедлива. Сама подумай: как обстоит дело с этими двумя девушками? Та, смуглая, -- право, мне стыдно, что приходится их так выгораживать поодиночке, -- так вот, эта смуглая мне, наверно, так же неприятна, как и тебе. Я стараюсь держаться с ней построже, впрочем, она в этом идет мне навстречу, трудно быть скромнее, чем она". "Ну да! -- воскликнула Фрида, казалось, что слова вырвались у нее против воли, и К. обрадовался, что она не сдержалась и вела себя не так, как хотела. -- Можешь считать ее скромной, самую бесстыжую из всех называть скромной, и ты так и думаешь на самом деле, я знаю, ты не притворяешься. Хозяйка трактира "У моста" так про тебя и сказала: ``Терпеть его не могу, но и оставить на произвол судьбы не могу, ведь, когда видишь ребенка, который еще почти ходить не умеет, а сам бросается вперед, нельзя удержаться, непременно вмешаешься!''" "На этот раз послушайся ее, -- сказал К., улыбнувшись, -- но что касается той девушки -- скромная она или бесстыжая, -- давай забудем про нее, не будем думать, я ее и знать не хочу".
"Aber warum nennst Du sie zurückhaltend?" fragte Frieda unnachgiebig, K. hielt diese Teilnahme für ein ihm günstiges Zeichen, "hast Du es erprobt oder willst Du andere dadurch herabsetzen?" "Weder das eine noch das andere", sagte K., "ich nenne sie so aus Dankbarkeit, weil sie es mir leicht macht, sie zu übersehn und weil ich, selbst wenn sie mich nur öfters ansprechen würde, es nicht über mich bringen könnte wieder hinzugehn, was doch ein großer Verlust für mich wäre, denn ich muß hingehn, wegen unserer gemeinsamen Zukunft, wie Du weißt. Und deshalb muß ich auch mit dem andern Mädchen sprechen, das ich zwar wegen seiner Tüchtigkeit, Umsicht und Selbstlosigkeit schätze, von dem aber doch niemand behaupten kann, daß es verführerisch ist." "Die Knechte sind anderer Meinung", sagte Frieda. "In dieser wie auch wohl in vieler anderer Hinsicht", sagte K. "Aus den Gelüsten der Knechte willst Du auf meine Untreue schließen?" Frieda schwieg und duldete es, daß K. ihr die Tasse aus der Hand nahm, auf den Boden stellte, seinen Arm unter den ihren schob und in kleinem Raum langsam mit ihr hin- und herzugehn begann. "Du weißt nicht was Treue ist", sagte sie, sich ein wenig wehrend gegen seine Nähe, "wie Du Dich auch zu den Mädchen verhalten magst, ist ja nicht das Wichtigste; daß Du in diese Familie überhaupt gehst und zurückkommst, den Geruch ihrer Stube in den Kleidern, ist schon eine unerträgliche Schande für mich. Und Du läufst aus der Schule fort, ohne etwas zu sagen. Und bleibst gar bei ihnen die halbe Nacht. Und läßt, wenn man nach Dir fragt, Dich von den Mädchen verleugnen, leidenschaftlich verleugnen, besonders von der unvergleichlich Zurückhaltenden. Schleichst Dich auf einem geheimen Weg aus dem Haus, vielleicht gar um den Ruf jener Mädchen zu schonen, den Ruf jener Mädchen! Nein, sprechen wir nicht mehr davon!" "Но зачем же ты называешь ее скромной? -- упрямо спросила Фрида, и К. счел этот интерес благоприятным для себя. -- Ты на себе это испробовал или хочешь, чтобы другие опустились до этого?" "Ни то ни другое, -- сказал К., -- я называю ее так из благодарности, потому что она мне облегчает задачу не замечать ее, и еще оттого, что, если бы она со мной заигрывала, мне трудно было бы заставить себя еще раз пойти к ним, а это было бы для меня большой потерей, потому что бывать там мне необходимо ради нашего с тобой будущего, и ты это сама знаешь. Потому мне приходится разговаривать и с другой сестрой, и хотя я ее очень уважаю за ее усердие, чуткость и бескорыстие, но сказать, что она соблазнительна, никто не скажет". "А вот слуги другого мнения, чем ты", -- сказала Фрида. "И в этом, и, наверное, во многом другом, -- сказал К. -- Так неужели похотливость этих слуг наводит тебя на мысль о моей неверности?" Фрида промолчала и позволила, чтобы К. взял поднос у нее из рук, поставил на пол и, подхватив ее под руку, медленно зашагал с ней взад и вперед по тесному помещению. "Ты не знаешь, что такое верность, -- сказала она, слегка отстраняясь от него, -- твое отношение к этим девушкам вовсе не самое важное, но то, что ты вообще бываешь в этой семье и возвращаешься оттуда весь пропахший запахом их жилья, -- вот что для меня невыносимый позор. И еще ты убежал из школы, не сказав ни слова, и пробыл у них полночи. А когда за тобой приходят, так ты позволяешь этим девицам отрицать, что ты у них, да еще так настойчиво отрицать! Особенно эта твоя несравненная скромница. Крадешься потайным путем из их дома, может быть даже, чтобы спасти их репутацию, репутацию таких девиц! Нет, давай лучше не будем говорить об этом!"
"Von diesem nicht", sagte K., "aber von etwas anderem, Frieda. Von diesem ist ja auch nichts zu sagen. Warum ich hingehn muß, weißt Du. Es wird mir nicht leicht, aber ich überwinde mich. Du solltest es mir nicht schwerer machen als es ist. Heute dachte ich nur für einen Augenblick hinzugehn und nachzufragen, ob Barnabas, der eine wichtige Botschaft schon längst hätte bringen sollen, endlich gekommen ist. Er war nicht gekommen, aber er mußte, wie man mir versicherte und wie es auch glaubwürdig war, sehr bald kommen. Ihn mir in die Schule nachkommen lassen, wollte ich nicht, um Dich durch seine Gegenwart nicht zu belästigen. Die Stunden vergingen und er kam leider nicht. Wohl aber kam ein anderer, der mir verhaßt ist. Von ihm mich ausspionieren zu lassen, hatte ich keine Lust und ging also durch den Nachbargarten, aber auch vor ihm verbergen wollte ich mich nicht, sondern ging dann auf der Straße frei auf ihn zu, mit einer sehr biegsamen Weidenrute, wie ich gestehe. Das ist alles, darüber ist also weiter nichts zu sagen, wohl aber über etwas anderes. Wie verhält es sich denn mit den Gehilfen, die zu erwähnen mir fast so widerlich ist wie Dir die Erwähnung jener Familie? Vergleiche Dein Verhältnis zu ihnen damit, wie ich mich zu der Familie verhalte. Ich verstehe Deinen Widerwillen gegenüber der Familie und kann ihn teilen. Nur um der Sache willen gehe ich zu ihnen, fast scheint es mir manchmal, daß ich ihnen Unrecht tue, sie ausnütze. Du und die Gehilfen dagegen. Du hast gar nicht in Abrede gestellt, daß sie Dich verfolgen und hast eingestanden, daß es Dich zu ihnen zieht. Ich war Dir nicht böse deshalb, habe eingesehn, daß hier Kräfte im Spiel sind, denen Du nicht gewachsen bist, war schon glücklich darüber, daß Du Dich wenigstens wehrst, habe geholfen Dich zu verteidigen und nur weil ich paar Stunden darin nachgelassen habe, im Vertrauen auf Deine Treue, allerdings auch in der Hoffnung daß das Haus unweigerlich verschlossen ist und die Gehilfen endgiltig in die Flucht geschlagen sind - ich unterschätze sie noch immer, fürchte ich - nur weil ich paar Stunden darin nachgelassen habe und jener Jeremias, genau betrachtet ein nicht sehr gesunder, ältlicher Bursche, die Keckheit gehabt hat, ans Fenster zu treten, nur deshalb soll ich Dich, Frieda, verlieren und als Begrüßung zu hören bekommen: 'Es wird keine Hochzeit geben.' Wäre ich es nicht eigentlich der Vorwürfe machen dürfte und ich mache sie nicht, mache sie noch immer nicht. " "Об этом не будем, -- сказал К. -- А вот о другом, Фрида, будем. Об этом и говорить-то нечего. Зачем я туда хожу, ты сама знаешь. Мне это нелегко, но я себя пересиливаю. А ты не должна бы затруднять мне это еще больше. Сегодня я думал только на минуту зайти -- спросить, не пришел ли наконец Варнава, ведь он давным-давно должен был принести мне важное известие. Он еще не пришел, но, как Меня уверили, должен был скоро появиться. Заставлять его идти за мной в школу я не хотел, боялся, что его присутствие тебе помешает. Время шло, а его, к сожалению, все не было. Зато пришел другой, ненавистный мне человек. Позволить ему шпионить за мной у меня никакой охоты не было, потому я и перебрался через соседний сад, но и прятаться от него я не собирался, а пошел по улице ему навстречу не только открыто, но, должен сознаться, и с довольно внушительной розгой в руках. Вот и все, и говорить об этом больше нечего, зато о другом поговорить надо. Как насчет моих помощников, о которых мне упоминать так же противно, как тебе -- о том семействе? Сравни свое отношение к ним с тем, как я веду себя с этой семьей. Я понимаю твое отвращение к этой семье и могу его разделять. Но я к ним хожу только по делу, мне иногда даже кажется, что я нехорошо поступаю, эксплуатирую их. А ты и эти помощники! Ты и не отрицала, что они к тебе пристают, ты призналась, что тебя к ним тянет. Я на тебя не рассердился, я понял, что тут действуют такие силы, с которыми тебе не справиться, я радовался, что ты хотя бы сопротивляешься им, помогал тебе защищаться, и вот только из-за того, что я на несколько часов ослабил внимание, доверяя твоей верности и, конечно, надеясь, что дом заперт накрепко, а помощники окончательно выгнаны -- боюсь, что я их недооценил! -- только из-за того, что я ослабил внимание, а этот Иеремия, оказавшийся при ближайшем рассмотрении не очень крепким и уже немолодым малым, осмелился заглянуть в окно, -- теперь только из-за этого я должен потерять тебя, Фрида, и вместо приветствия услышать от тебя: "Свадьбы не будет"! Не я ли должен был бы упрекать тебя, а ведь я тебя не упрекал и не упрекаю!"
Und wieder schien es K. gut, Frieda ein wenig abzulenken und er bat sie ihm etwas zum Essen zu bringen, weil er schon seit Mittag nichts gegessen habe. Frieda, offenbar auch durch die Bitte erleichtert, nickte und lief etwas zu holen, nicht den Gang weiter wo K. die Küche vermutete, sondern seitlich paar Stufen abwärts. Sie brachte bald einen Teller mit Aufschnitt und eine Flasche Wein, aber es waren wohl nur schon die Reste einer Mahlzeit, flüchtig waren die einzelnen Stücke neu ausgebreitet um es unkenntlich zu machen, sogar Wurstschalen waren dort vergessen und die Flasche war zu dreivierteln geleert. Doch sagte K. nichts darüber und machte sich mit gutem Appetit ans Essen. "Du warst in der Küche?n" fragte er. "Nein, in meinem Zimmer", sagte sie, "ich habe hier unten ein Zimmer. " "Hättest Du mich doch mitgenommen", sagte K., "ich werde hinuntergehn, um mich zum Essen ein wenig zu setzen. " "Ich werde Dir einen Sessel bringen", sagte Frieda und war schon auf dem Weg. Тут К. снова показалось, что надо отвлечь Фриду, и он попросил ее принести ему поесть, потому что он с обеда ничего не ел. Фрида, явно обрадованная просьбой, кивнула и побежала за чем-то, но не по коридору, где, как показалось К., была кухня, а в сторону, вниз, по двум ступенькам. Вскоре она принесла тарелку с нарезанной колбасой и бутылку вина, это были явно остатки чьего-то ужина: чтобы скрыть это, куски были наспех заново разложены по тарелке, но шкурки от колбасы остались неубранными, а бутылка была на три четверти опорожнена. Но К. ничего не сказал и с аппетитом принялся за еду. "Ты ходила на кухню?" -- спросил он. "Нет, в мою комнату, -- ответила она, -- у меня тут, внизу, комната". "Ты бы взяла меня с собой, -- сказал К. -- Давай я туда спущусь, присяду поесть". "Я тебе принесу стул", -- сказала Фрида и пошла было прочь.
"Danke", sagte K. und hielt sie zurück, "ich werde weder hinuntergehn noch brauche ich mehr einen Sessel." Frieda ertrug trotzig seinen Griff, hatte den Kopf tief geneigt und biß die Lippen. "Nun ja, er ist unten", sagte sie, "hast Du es anders erwartet? Er liegt in meinem Bett, er hat sich draußen verkühlt, er fröstelt, er hat kaum gegessen. Im Grunde ist alles Deine Schuld, hättest Du die Gehilfen nicht verjagt und wärst jenen Leuten nicht nachgelaufen, wir könnten jetzt friedlich in der Schule sitzen. Nur Du hast unser Glück zerstört. Glaubst Du, daß Jeremias, solange er im Dienst war, es gewagt hätte mich zu entführen? Dann verkennst Du die hiesige Ordnung ganz und gar. Er wollte zu mir, er hat sich gequält, er hat auf mich gelauert, das war aber nur ein Spiel, so wie ein hungriger Hund spielt und es doch nicht wagt auf den Tisch zu springen. Und ebenso ich. Es zog mich zu ihm, er ist mein Spielkamerad aus der Kinderzeit - wir spielten miteinander auf dem Abhang des Schloßberges, schöne Zeiten, Du hast mich niemals nach meiner Vergangenheit gefragt - doch das alles war nicht entscheidend, solange Jeremias durch den Dienst gehalten war, denn ich kannte ja meine Pflicht als Deine künftige Frau. Dann aber vertriebst Du die Gehilfen und rühmst Dich noch dessen, als hättest Du damit etwas für mich getan, nun in einem gewissen Sinn ist es wahr. Bei Artur gelang Deine Absicht, allerdings nur vorläufig, er ist zart, er hat nicht die keine Schwierigkeit fürchtende Leidenschaft des Jeremias, auch hast Du ihn ja durch den Faustschlag in der Nacht - jener Schlag war auch gegen unser Glück geführt - nahezu zerstört, er flüchtete ins Schloß um zu klagen und wenn er auch bald wieder kommen wird, immerhin er ist jetzt fort. Jeremias aber blieb. Im Dienst fürchtet er ein Augenzucken des Herrn, außerhalb des Dienstes aber fürchtet er nichts. Er kam und nahm mich; von Dir verlassen, von ihm, dem alten Freund, beherrscht, konnte ich mich nicht halten. Ich habe das Schultor nicht aufgesperrt, er zerschlug das Fenster und zog mich hinaus. Wir flogen hierher, der Wirt achtet ihn, auch kann den Gästen nichts willkommener sein, als einen solchen Zimmerkellner zu haben, so wurden wir aufgenommen, er wohnt nicht bei mir, sondern wir haben ein gemeinsames Zimmer. " "Спасибо, -- сказал К., удерживая ее, -- вниз я не пойду, и стул мне тоже не нужен". Фрида нехотя подчинилась, когда он ее удержал, и, низко склонив голову, кусала губы. "Ну да, он внизу, -- сказала она, -- а ты чего ждал? Он лежит в моей постели, его на улице прохватило, он простудился, почти ничего не ел. В сущности, ты во всем виноват: если бы ты не прогнал помощников и не побежал к тем людям, мы бы теперь мирно сидели в школе. Неужели ты думаешь, что Иеремия посмел бы увести меня, пока он был у тебя на службе? Значит, ты совершенно не понимаешь здешних порядков. Он тянулся ко мне, он мучился, он меня подстерегал, но ведь это была только игра, так играет голодный пес, но на стол прыгнуть не смеет. И со мной было то же. Меня к нему влекло, он же мой друг детства, мы вместе играли на склоне замковой горы, чудесное было время, ты ведь никогда не спрашивал меня о моем прошлом. Но все это ничего не значило, пока Иеремия был связан службой, а я знала свои обязанности как будущая твоя жена. А потом ты выгнал помощников, да еще гордился этим, словно сделал что-то для меня; что ж, в каком-то отношении это верно. С Артуром ты чего-то добился, но только на время, он такой деликатный, нет в нем страсти, не знающей преград, как в Иеремии, к тому же ты чуть не убил его ударом кулака в ту ночь, но удар этот пришелся и по нашему с тобой счастью, почти сокрушил его! Артур убежал в Замок жаловаться, и, хотя он скоро вернется, сейчас его тут нет. Но Иеремия остался. На службе он боится, если хозяин хоть бровью поведет, а вне службы он ничего не страшится. Он пришел и увел меня; ты меня бросил, а он, мой старый друг, мной распорядился, и я не могла сопротивляться. Я не отпирала двери школы, а он разбил окно и вытащил меня. Мы убежали сюда, хозяин его уважает, да и гостям ничего лучшего желать не надо, как заполучить такого коридорного, нас с ним и приняли, он не со мной живет, просто У нас комната общая".
" Trotz allem", sagte K., "bedauere ich es nicht, die Gehilfen aus dem Dienst getrieben zu haben. War das Verhältnis so wie Du es beschreibst, Deine Treue also nur durch die dienstliche Gebundenheit der Gehilfen bedingt, dann war es gut, daß alles ein Ende nahm. Das Glück der Ehe inmitten der zwei Raubtiere, die sich nur unter der Knute duckten, wäre nicht sehr groß gewesen. Dann bin ich auch jener Familie dankbar, welche unabsichtlich ihr Teil beigetragen hat, um uns zu trennen. " Sie schwiegen und gingen wieder nebeneinander auf und ab, ohne daß zu unterscheiden gewesen wäre, wer jetzt damit begonnen hätte. Frieda, nahe an K., schien ärgerlich, daß er sie nicht wieder unter den Arm nahm. "Und so wäre alles in Ordnung", fuhr K. fort, "und wir könnten Abschied nehmen, Du zu Deinem Herrn Jeremias gehn, der wahrscheinlich noch vom Schulgarten her verkühlt ist und den Du mit Rücksicht darauf schon viel zulange allein gelassen hast, und ich allein in die Schule oder, da ich ja ohne Dich dort nichts zu tun habe, sonst irgendwohin, wo man mich aufnimmt. Wenn ich nun trotzdem zögere, so deshalb, weil ich aus gutem Grund noch immer ein wenig daran zweifle, was Du mir erzählt hast. Ich habe von Jeremias den gegenteiligen Eindruck. Solange er im Dienst war, ist er hinter Dir her gewesen und ich glaube nicht, daß der Dienst ihn auf die Dauer zurückgehalten hätte, Dich einmal ernstlich zu überfallen. Jetzt aber, seitdem er den Dienst für aufgehoben ansieht, ist es anders. Verzeih, wenn ich es mir auf folgende Weise erkläre: Seitdem Du nicht mehr die Braut seines Herrn bist, bist Du keine solche Verlockung mehr für ihn wie früher. Du magst seine Freundin aus der Kinderzeit sein, doch legt er - ich kenne ihn eigentlich nur aus einem kurzen Gespräch heute nacht - solchen Gefühlsdingen meiner Meinung nach nicht viel Wert bei. Ich weiß nicht, warum er Dir als ein leidenschaftlicher Charakter erscheint. "И все-таки, -- сказал К., -- я не жалею, что прогнал помощников. Если ваши взаимоотношения и впрямь были такими, как ты их описываешь, и твоя верность определялась только служебной зависимостью помощников, то слава богу, что все это кончилось. Не очень-то счастливым был бы брак в присутствии двух хищников, которые только под хлыстом и смирялись. Тогда я должен благодарить и ту семью, которая ненароком помогла нас разлучить". Они замолчали и снова зашагали вместе взад и вперед, и трудно было разобраться, кто первым сделал шаг, Фрида шла близко к К. и явно была недовольна, что он не берет ее под руку. "Значит, все как будто в порядке, -- продолжал К., -- и мы, пожалуй, могли бы распрощаться, ты пошла бы к своему господину Иеремии, он, видно, простыл еще в тот раз, как я его гнал через школьный сад, а теперь ты его и так слишком надолго оставила в одиночестве, а я могу отправиться один в школу или, так как мне там без тебя делать нечего, еще куда-нибудь, где меня примут. И если я, несмотря на все, еще колеблюсь, то исключительно оттого, что я, не без оснований, все еще немного сомневаюсь в том, что ты мне тут наговорила. На меня Иеремия произвел совсем другое впечатление. Пока он у меня служил, он от тебя не отставал, и не думаю, чтобы служба могла надолго удержать его от приставаний к тебе. Но теперь, когда он считает службу оконченной, все обернулось по-другому. Прости, если я себе представляю дело так: с тех пор как ты перестала быть невестой его хозяина, ты уже не так соблазнительна для него, как раньше. Возможно, что вы с ним и друзья детства, но для него -- хотя я знаю его только по короткому разговору сегодня вечером, -- для него все эти нежные чувства мало чего стоят. Не понимаю, почему тебе кажется, что у него страстная натура.
Seine Denkweise scheint mir eher besonders kühl. Er hat inbezug auf mich irgendeinen, mir vielleicht nicht sehr günstigen Auftrag von Galater bekommen, diesen strengt er sich an auszuführen, mit einer gewissen Dienstleidenschaft, wie ich zugeben will - sie ist hier nicht allzu selten -, dazu gehört, daß er unser Verhältnis zerstört; er hat es vielleicht auf verschiedene Weise versucht, eine davon war die, daß er Dich durch sein lüsternes Schmachten zu verlocken suchte, eine andere, hier hat ihn die Wirtin unterstützt, daß er von meiner Untreue fabelte, sein Anschlag ist ihm gelungen, irgendeine Erinnerung an Klamm, die ihn umgibt, mag mitgeholfen haben, den Posten hat er zwar verloren, aber vielleicht gerade in dem Augenblick, in dem er ihn nicht mehr benötigte, jetzt erntet er die Früchte seiner Arbeit und zieht Dich aus dem Schulfenster, damit ist aber seine Arbeit beendet und, von der Dienstleidenschaft verlassen, wird er müde, er wäre lieber an Stelle Arturs, der gar nicht klagt sondern sich Lob und neue Aufträge holt, aber es muß doch auch jemand zurückbleiben, der die weitere Entwicklung der Dinge verfolgt. Eine etwas lästige Pflicht ist es ihm Dich zu versorgen. Von Liebe zu Dir ist keine Spur, er hat es mir offen gestanden, als Geliebte Klamms bist Du ihm natürlich respektabel und in Deinem Zimmer sich einnisten und sich einmal als ein kleiner Klamm zu fühlen, tut ihm gewiß sehr wohl, das aber ist alles, Du selbst bedeutest ihm jetzt nichts, nur ein Nachtrag zu seiner Hauptaufgabe ist es ihm, daß er Dich hier untergebracht hat; um Dich nicht zu beunruhigen, ist er auch selbst geblieben, aber nur vorläufig, solange er nicht neue Nachrichten vom Schloß bekommt und seine Verkühlung von Dir nicht auskuriert ist. " Наоборот, мне он показался особенно хладнокровным. Очевидно, он получил от Галатера какое-то, может быть не особенно лестное для меня, поручение и старается выполнить его усердно и ревностно, это я должен признать, да, тут такое усердие встречается нередко, причем ему, видно, было поручено и разлучить нас с тобой; как видно, он пытался этого добиться разными способами, и один из них -- соблазнить тебя своими похотливыми ужимками, другой -- тут его поддерживала хозяйка трактира -- наговаривать тебе про мою измену, и его попытки удались; может быть, тут помогло и то, что с ним связано какое-то напоминание о Кламме; правда, свою должность он потерял, но именно в тот момент, когда она, возможно, уже ему была не нужна, теперь он пожинает плоды своих стараний и вытаскивает тебя из окна школы, но на этом его деятельность и кончается; лишенный служебного рвения, он устает, ему бы хотелось быть на месте Артура -- ведь тот вовсе не жаловаться пошел, а добиваться себе похвал и новых поручений, однако кому-то надо остаться тут и проследить за дальнейшим ходом событий. Его только немного угнетает необходимость заботиться о тебе. Любви к тебе тут и следа нет, в этом он мне откровенно сознался. Как возлюбленная Кламма ты ему, разумеется, внушаешь почтение, и ему, конечно, очень приятно угнездиться в твоей комнате и хоть ненадолго почувствовать себя этаким маленьким Кламмом, но это -- все, а ты сама для него уже ничего не значишь, и то, что он тебя тут пристроил, -- это лишь дополнение к главному его заданию; а чтобы ты не беспокоилась, он и сам тут остался, но только временно, пока не придут новые указания из Замка".
"Wie Du ihn verleumdest! " sagte Frieda und schlug ihre kleinen Fäuste aneinander. "Verleumden?" sagte K., "nein, ich will ihn nicht verleumden. Wohl aber tue ich ihm vielleicht Unrecht, das ist freilich möglich. Ganz offen an der Oberfläche liegt es ja nicht, was ich über ihn gesagt habe, es läßt sich auch anders deuten. Aber verleumden? Verleumden könnte doch nur den Zweck haben, damit gegen Deine Liebe zu ihm anzukämpfen. Wäre es nötig und wäre Verleumdung ein geeignetes Mittel, ich würde nicht zögern ihn zu verleumden. Niemand könnte mich deshalb verurteilen, er ist durch seine Auftraggeber in solchem Vorteil mir gegenüber, daß ich, ganz allein auf mich angewiesen, auch ein wenig verleumden dürfte. Es wäre ein verhältnismäßig unschuldiges und letzten Endes ja auch ohnmächtiges Verteidigungsmittel. Laß also die Fäuste ruhn. " Und K. nahm Friedas Hand in die seine; Frieda wollte sie ihm entziehn, aber lächelnd und nicht mit großer Kraftanstrengung. "Aber ich muß nicht verleumden", sagte K., "denn Du liebst ihn ja nicht, glaubst es nur und wirst mir dankbar sein, wenn ich Dich von der Täuschung befreie. Sieh, wenn jemand Dich von mir fortbringen wollte, ohne Gewalt, aber mit möglichst sorgfältiger Berechnung, dann müßte er es durch die beiden Gehilfen tun. Scheinbar gute, kindliche, lustige, verantwortungslose, von hoch her, vom Schloß hergeblasene Jungen, ein wenig Kindheitserinnerung auch dabei, das ist doch schon alles sehr liebenswert, besonders wenn ich etwa das Gegenteil von alledem bin, dafür immerfort hinter Geschäften herlaufe, die Dir nicht ganz verständlich, die Dir ärgerlich sind, die mich mit Leuten zusammenbringen, die Dir hassenswert sind und etwas davon bei aller meiner Unschuld auch auf mich übertragen. Das ganze ist nur eine bösartige, allerdings sehr kluge Ausnützung der Mängel unseres Verhältnisses. Jedes Verhältnis hat seine Mängel, gar unseres; wir kamen ja jeder aus einer ganz andern Welt zusammen und seitdem wir einander kennen, nahm das Leben eines jeden von uns einen ganz neuen Weg, wir fühlen uns noch unsicher, es ist doch allzu neu. "Как ты клевещешь на него!" -- сказала Фрида и стукнула своим маленьким кулачком по кулачку. "Клевещу? -- сказал К. -- Нет, я вовсе не хочу клеветать на него. Да, может быть, я к нему несправедлив, это, конечно, возможно. И все, что я о нем сказал, тоже, конечно, не так уж ясно с первого взгляда, и толковать это можно по-всякому. Но клеветать? Клеветать можно было бы только с одной целью -- бороться с твоей любовью к нему. Если бы это было нужно и если бы клевета оказалась подходящим средством, я бы ничуть не поколебался оклеветать его, и никто меня не осудил бы за это, потому что благодаря его хозяевам у него столько преимуществ передо мной, что я, полностью предоставленный самому себе, имел бы право возвести на него какой-нибудь поклеп. Это было бы сравнительно невинным и в конечном итоге бессильным средством защиты. Так что убери свои кулачки!" И К. взял руку Фриды в свою руку. Фрида хотела было отнять ее, но улыбнулась и особых усилий не приложила. "Нет, клеветать мне не придется, -- сказал К., -- потому что ты его вовсе не любишь, только что-то воображаешь и будешь мне благодарна, если я тебя освобожу от такого заблуждения. Ты пойми: если кому-нибудь надо было разлучить тебя со мной, и не силой, а планомерно и расчетливо, то он непременно должен был сделать это через моих помощников. Они такие с виду добрые, ребячливые, веселые, безответственные, да еще с ними связаны воспоминания детства, все это так мило, особенно когда я -- полная им противоположность -- вечно бегаю по делам, которые тебе не очень понятны и тебя раздражают, да еще сводят меня с людьми, тебе ненавистными, и при всей моей невиновности что-то от этой ненависти переходит и на меня. И в результате получается, что зло и довольно хитро использованы изъяны в наших с тобой отношениях. Все взаимоотношения имеют свои недостатки, а наши в особенности, мы ведь с тобой пришли каждый из своего, совсем непохожего мира, и, с тех пор как познакомились, жизнь каждого из нас пошла совсем другим путем, мы еще чувствуем себя неуверенно, слишком все это ново.
Ich rede nicht von mir, das ist nicht so wichtig, ich bin ja im Grunde immerfort beschenkt worden, seitdem Du Deine Augen zum erstenmal mir zuwandtest und an das Beschenktwerden sich gewöhnen ist nicht sehr schwer. Du aber, von allem andern abgesehn, wurdest von Klamm losgerissen, ich kann nicht ermessen, was das bedeutet, aber eine Ahnung dessen habe ich doch allmählich schon bekommen, man taumelt, man kann sich nicht zurechtfinden, und wenn ich auch bereit war Dich immer aufzunehmen, so war ich doch nicht immer zugegen und wenn ich zugegen war, hielten Dich manchmal Deine Träumereien fest oder noch Lebendigeres, wie etwa die Wirtin - kurz es gab Zeiten, wo Du von mir wegsahst, Dich irgendwohin ins Halb-Unbestimmte sehntest, armes Kind, und es mußten nur in solchen Zwischenzeiten in der Richtung Deines Blicks passende Leute aufgestellt werden und Du warst an sie verloren, erlagst der Täuschung, daß das, was nur Augenblicke waren, Gespenster, alte Erinnerungen, im Grunde vergangenes und immer mehr vergehendes einstmaliges Leben, daß dieses noch Dein wirkliches jetziges Leben sei. Ein Irrtum, Frieda, nichts als die letzte, richtig angesehn verächtliche Schwierigkeit unserer endlichen Vereinigung. Komme zu Dir, fasse Dich; wenn Du auch dachtest, daß die Gehilfen von Klamm geschickt sind - es ist gar nicht wahr, sie kommen von Galater - und wenn sie Dich auch mit Hilfe dieser Täuschung so bezaubern konnten, daß Du selbst in ihrem Schmutz und ihrer Unzucht Spuren von Klamm zu finden meintest, so wie jemand in einem Misthaufen einen einst verlorenen Edelstein zu sehen glaubt, während er ihn in Wirklichkeit dort gar nicht finden könnte, selbst wenn er dort wirklich wäre - so sind es doch nur Burschen von der Art der Knechte im Stall, nur daß sie nicht ihre Gesundheit haben, ein wenig frische Luft sie krank macht und aufs Bett wirft, das sie sich allerdings mit knechtischer Pfiffigkeit auszusuchen verstehn. " Я не о себе говорю -- это не важно, в основном с тех пор, как ты остановила на мне свой взгляд, ты все время одаряешь меня, а привыкнуть принимать дары не так уж трудно. Тебя оторвали от Кламма -- от всего другого я отвлекаюсь, -- мне трудно оценить, что это для тебя значит, но какое-то представление я все же постепенно себе составил. Ты спотыкаешься на каждом шагу, не находишь себе места, и хотя я всегда готов поддержать тебя, но ведь не всегда я оказываюсь под рукой, и, даже когда я тут, тебя держат в плену твои фантазии, а иногда и кто-то живой, например хозяйка трактира; короче говоря, бывали минуты, когда ты смотрела не на меня, а куда-то в сторону, тянулась, бедное дитя, к чему-то неясному, неопределенному, и стоило только в такие минуты поставить подходящих людей там, куда был направлен твой взгляд, и ты им покорялась, поддавалась наваждению, будто эти мимолетные мгновенья, призраки, старые воспоминания -- словом, вся безвозвратно ушедшая и все более уходящая вдаль прошлая жизнь еще является твоей настоящей, теперешней жизнью. Нет, Фрида, это ошибка, это последняя и, если судить правильно, ничтожная помеха перед окончательным нашим соединением. Вернись ко мне, возьми себя в руки, если ты даже думала, что помощников послал Кламм -- хотя это неправда, их направил Галатер, -- и если даже они пытались тебя околдовать таким обманом настолько, что тебе даже и в их грязи, в их гадостях мерещится Кламм, как иногда человеку кажется, что он видит в навозной куче потерянный бриллиант, в то время как он его никогда не мог бы найти, даже если бы камень там был, -- но ведь они простые парни, вроде слуг на конюшне, только вот у них здоровья нет, от свежего воздуха сразу заболевают, валятся в постель, а уж подходящую постель они себе находят немедленно, -- лакейские хитрости!"
Frieda hatte ihren Kopf an K.'s Schulter gelehnt, die Arme um einander geschlungen giengen sie schweigend auf und ab. "Wären wir doch", sagte Frieda, langsam, ruhig, fast behaglich, so als wisse sie, daß ihr nur eine ganz kleine Frist der Ruhe an K.'s Schulter gewährt sei, diese aber wolle sie bis zum Letzten genießen, "wären wir doch gleich, noch in jener Nacht ausgewandert, wir könnten irgendwo in Sicherheit sein, immer beisammen, Deine Hand immer nahe genug, sie zu fassen; wie brauche ich Deine Nähe, wie bin ich, seitdem ich Dich kenne, ohne Deine Nähe verlassen; Deine Nähe ist, glaube mir, der einzige Traum, den ich träume, keinen andern. " Фрида положила голову на плечо К., и, обнявшись, они снова молчаливо зашагали взад и вперед. "Вот если бы мы, -- сказала Фрида медленно, почти умиротворенно, словно зная, что ей ненадолго уделена эта минута покоя на плече у К., но она хочет насладиться этой минутой сполна, -- вот если бы мы с тобой сразу, в ту же ночь, уехали, мы бы могли жить где-нибудь в безопасности и рука твоя была бы всегда тут, взять ее можно было бы всегда. Как мне нужна твоя близость, как с тех пор, что я тебя знаю, мне одиноко без твоей близости; да, твоя близость -- единственное, о чем я мечтаю, поверь мне, единственное".
Da rief es in dem Seitengang, es war Jeremias, er stand dort auf der untersten Stufe, er war nur im Hemd, hatte aber ein Umhängetuch Friedas um sich geschlagen. Wie er dort stand, das Haar zerrauft, den dünnen Bart wie verregnet, die Augen mühsam, bittend und vorwurfsvoll aufgerissen, die dunklen Wangen gerötet aber wie aus allzu lockerem Fleisch bestehend, die nackten Beine zitternd vor Kälte, so daß die langen Fransen des Tuches mitzitterten, war er wie ein aus dem Spital entflohener Kranker, demgegenüber man an nichts anderes denken durfte, als ihn wieder ins Bett zurückzubringen. So faßte es auch Frieda auf, entzog sich K. und war gleich unten bei ihm. Ihre Nähe, die sorgsame Art, mit der sie das Tuch fester um ihn zog, die Eile, mit der sie ihn gleich zurück ins Zimmer drängen wollte, schien ihn schon ein wenig kräftiger zu machen, es war, als erkenne er K. erst jetzt, "Ah, der Herr Landvermesser", sagte er, Frieda, die keine Unterhaltung mehr zulassen wollte, zur Begütigung die Wange streichelnd, "verzeihen Sie die Störung. Mir ist aber gar nicht wohl, das entschuldigt doch. Ich glaube ich fiebere, ich muß einen Tee haben und schwitzen. Das verdammte Gitter im Schulgarten, daran werde ich noch zu denken haben, und jetzt, schon verkühlt, bin ich noch in der Nacht herumgelaufen. Man opfert, ohne es gleich zu merken, seine Gesundheit für Dinge, die es wahrhaftig nicht wert sind. Sie aber Herr Landvermesser müssen sich durch mich nicht stören lassen, kommen Sie zu uns ins Zimmer herein, machen Sie einen Krankenbesuch und sagen Sie dabei Frieda, was noch zu sagen ist. Wenn zwei die aneinander gewöhnt sind, auseinander gehn, haben sie natürlich einander in den letzten Augenblicken soviel zu sagen, daß das ein Dritter, gar wenn er im Bett liegt und auf den versprochenen Tee wartet, unmöglich begreifen kann. Aber kommen Sie nur herein, ich werde ganz stillsein." "Genug, genug", sagte Frieda und zerrte an seinem Arm, "er fiebert und weiß nicht was er spricht. Du aber K., geh nicht mit, ich bitte Dich. Es ist mein und des Jeremias Zimmer oder vielmehr nur mein Zimmer, ich verbiete Dir mithineinzugehn. Du verfolgst mich, ach K. warum verfolgst Du mich. Niemals, niemals werde ich zu Dir zurückkommen, ich schaudere, wenn ich an eine solche Möglichkeit denke. Geh doch zu Deinen Mädchen; im bloßen Hemd sitzen sie auf der Ofenbank zu Deinen Seiten, wie man mir erzählt hat, und wenn jemand kommt Dich abzuholen fauchen sie ihn an. Wohl bist Du dort zuhause, wenn es Dich gar so sehr hinzieht. Ich habe Dich immer von dort abgehalten, mit wenig Erfolg, aber immerhin abgehalten, das ist vorüber, Du bist frei. Ein schönes Leben steht Dir bevor, wegen der einen wirst Du vielleicht mit den Knechten ein wenig kämpfen müssen, aber was die zweite betrifft, gibt es niemanden im Himmel und auf Erden, der sie Dir mißgönnt. Der Bund ist von vornherein gesegnet. Sag nichts dagegen, gewiß, Du kannst alles widerlegen, aber zum Schluß ist gar nichts widerlegt. Denk nur, Jeremias, er hat alles widerlegt! " Вдруг в боковом коридорчике послышался голос, это был Иеремия, он стоял на нижней ступеньке в одной рубахе, закутавшись в платок Фриды. Растрепанный, с мокрой, будто от дождя, бороденкой, вытаращив с мольбой и упреком глаза, с раскрасневшимися щеками, рыхлыми, как расползающееся мясо, с голыми ногами, дрожавшими так, что тряслась бахрома платка, он был похож на больного, удравшего из госпиталя, и тут уж ни о чем нельзя было думать, только бы поскорее уложить его снова в постель. Фрида так это и восприняла, высвободилась из рук К. и тут же очутилась внизу, около Иеремии. От ее близости, от заботливости, с какой она крепче закутала его в платок, от того, как она торопливо пыталась заставить его вернуться в комнату, у него сразу прибавилось сил; казалось, что он только сейчас узнал К. "Ага, господин землемер! -- сказал он и умиротворяюще погладил по щеке Фриду, которая явно не хотела допустить никаких разговоров. -- Извините, если помешал. Но я очень нездоров, так что мне простительно. Кажется, у меня жар, меня надо напоить чаем, чтобы я пропотел. Проклятая решетка у школьного сада, никогда ее не забуду, а потом, уже простуженным, я еще ночью набегался. Жертвуешь своим здоровьем, сам не замечая, да еще ради самых нестоящих дел. Но вы, господин землемер, не стесняйтесь меня, пойдемте к нам в комнату, посидите около больного и скажите Фриде все, чего еще сказать не успели. Когда двое привыкших друг к другу людей расходятся, им в последние минуты столько надо сказать друг другу, что третий, особенно если он лежит в постели и ждет обещанного чая, даже и понять ничего не может. Заходите, я буду лежать тихо". "Хватит, хватит, -- сказала Фрида и потянула его за руку. -- Он в жару, сам не понимает, что говорит. Но ты. К., не ходи за нами, очень тебя прошу. Это комната моя и Иеремии, вернее, только моя, и я тебе запрещаю входить туда с нами. Ты меня преследуешь, ах. К., зачем ты меня преследуешь? Никогда, никогда я к тебе не вернусь, я вся дрожу, как только подумаю, что это возможно. Иди к своим девицам, они сидят около тебя в одних рубашках, мне все рассказали, а когда за тобой приходят, они шипят. Видно, ты у них как дома, раз тебя туда так тянет. А я тебя всегда удерживала от них, хоть и безуспешно, но все же удерживала, теперь все кончено, ты свободен. Чудная жизнь тебя там ждет; может быть, из-за одной из них тебе и придется немного побороться со слугами, но что касается второй, то ни на земле, ни на небе не найдется никого, кто станет ее отбивать. Ваш союз благословлен заранее. Не отрицай ничего, я знаю, ты можешь все опровергнуть, но в конце концов ничего не будет опровергнуто. Ты подумай, Иеремия, он все опровергает!"
Sie verständigten sich durch Kopfnicken und Lächeln. "Aber", fuhr Frieda fort, "angenommen er hätte alles widerlegt, was wäre damit erreicht, was kümmert es mich? Wie es dort bei jenen zugehn mag, ist völlig ihre und seine Sache, meine nicht. Meine ist es, Dich zu pflegen, solange bis Du wieder gesund wirst, wie Du einstmals warst, ehe Dich K. meinetwegen quälte. " "Sie kommen also wirklich nicht mit, Herr Landvermesser?" fragte Jeremias, wurde nun aber von Frieda, die sich gar nicht mehr nach K. umdrehte, endgiltig fortgezogen. Man sah unten eine kleine Tür, noch niedriger als die Türen hier im Gang, nicht nur Jeremias auch Frieda mußte sich beim Hineingehn bücken, innen schien es hell und warm zu sein, man hörte noch ein wenig Flüstern, wahrscheinlich liebreiches Überreden um Jeremias ins Bett zu bringen, dann wurde die Tür geschlossen. Они понимающе кивнули и улыбнулись друг другу. "Однако, -- продолжала Фрида, -- даже если все было бы опровергнуто, чего бы ты этим достиг, мне-то что за дело? Что у них там происходит, это их и его дело, но не мое. Мое дело -- ухаживать за тобой, пока ты не поправишься; станешь здоровым, таким, каким ты был, пока К. из-за меня не взялся тебя мучить". "Значит, вы и вправду с нами не пойдете, господин землемер?" -- спросил Иеремия, но тут Фрида, уже не оборачиваясь на К., окончательно увела его прочь. Внизу виднелась маленькая дверца, еще более низкая, чем двери в коридоре, -- не только Иеремии, но и Фриде пришлось нагнуться при входе, -- внутри, как видно, было тепло и светло; послышался шепот, наверно Иеремию ласково уговаривали лечь в постель, потом дверь захлопнулась.

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