Краткая коллекция текстов на немецкий языке

Franz Kafka/Ф. Кафка

Das Schloß/Замок

Das zweite Kapitel/Варнава

Deutsch Русский
Als sie - K. erkannte es an einer Wegbiegung - fast beim Wirtshaus waren, war es zu seinem Erstaunen schon völlig finster. War er so lange fort gewesen? Doch nur ein, zwei Stunden etwa nach seiner Berechnung, und am Morgen war er fortgegangen, und kein Essenbedürfnis hatte er gehabt, und bis vor kurzem war gleichmäßige Tageshelle gewesen, erst jetzt die Finsternis. "Kurze Tage, kurze Tage!" sagte er zu sich, glitt vom Schlitten und ging dem Wirtshaus zu. Когда они -- К. узнал знакомый поворот -- уже почти добрались до постоялого двора, там была полнейшая темнота, чему К. очень удивился. Неужели он так долго отсутствовал? Всего час-другой, по его расчетам, да и вышел он с самого утра, и есть ему совсем не хотелось, и еще недавно стоял совсем светлый день, и вдруг такая тьма. "Коротки дни, коротки", -- сказал он про себя и, соскользнув с санок, пошел к постоялому двору.
Oben auf der kleinen Vortreppe des Hauses stand, ihm sehr willkommen, der Wirt und leuchtete mit erhobener Laterne ihm entgegen. Flüchtig an den Fuhrmann sich erinnernd, blieb K. stehen, irgendwo hustete es im Dunkeln, das war er. Nun, er würde ihn ja nächstens wiedersehen. Erst als er oben beim Wirt war, der demütig grüßte, bemerkte er zu beiden Seiten der Tür je einen Mann. Er nahm die Laterne aus der Hand des Wirts und beleuchtete die zwei; es waren die Männer, die er schon getroffen hatte und die Artur und Jeremias angerufen worden waren. Sie salutierten jetzt. In Erinnerung an seine Militärzeit, an diese glücklichen Zeiten, lachte er. К счастью, на верхней ступеньке крыльца стоял хозяин, светя ему навстречу высоко поднятым фонарем. Мимоходом вспомнив о вознице, К. приостановился, но кашель донесся откуда-то из темноты, -- видно, тот уже ушел. Ничего, наверно, скоро они где-нибудь встретятся. Только поднявшись на крыльцо к хозяину, подобострастно поздоровавшемуся с ним, К. увидел по обеим сторонам двери двух человек. Он взял фонарь из рук хозяина и посветил на них: это оказались те двое, которых он уже видел, их еще называли Иеремия и Артур. Они откозыряли ему. К. вспомнил военную службу -- самые счастливые годы жизни -- и засмеялся.
"Wer seid ihr?" fragte er und sah vom einen zum anderen. "Euere Gehilfen", antworteten sie. "Es sind die Gehilfen", bestätigte leise der Wirt. "Wie?" fragte K. "Ihr seid meine alten Gehilfen, die ich nachkommen ließ, die ich erwarte?" Sie bejahten es. "Das ist gut", sagte K. nach einem Weilchen, "es ist gut, daß ihr gekommen seid." - "Übrigens", sagte K. nach einem weiteren Weilchen, "ihr habt euch sehr verspätet, ihr seid sehr nachlässig." "Es war ein weiter Weg", sagte der eine. "Ein weiter Weg", wiederholte K., "aber ich habe euch getroffen, wie ihr vom Schlosse kamt." - "Ja" sagten sie, ohne weitere Erklärung. "Wo habt ihr die Apparate?" fragte K. "Wir haben keine", sagten sie. "Die Apparate, die ich euch anvertraut habe", sagte K. "Wir haben keine", wiederholten sie. "Ach, seid ihr Leute!" sagte K., "versteht ihr etwas von Landvermessung?" - "Nein", sagten sie. "Wenn ihr aber meine alten Gehilfen seid, müßt ihr doch das verstehen", sagte K. und schob sie vor sich ins Haus. "Кто вы такие?" -- спросил он, оглядывая их обоих. "Ваши помощники", -- ответили они. "Да, помощники", -- негромко подтвердил хозяин. "Как? -- спросил К. -- Вы -- мои старые помощники? Это вам я велел ехать за мной, это вас я ждал?" "Да", -- сказали они. "Это хорошо, -- сказал К., помолчав, -- хорошо, что вы приехали. Однако, -- добавил он, немного помолчав, -- вы сильно запоздали, вы очень неаккуратны". "Дорога была дальняя", -- сказал один из них. "Дорога дальняя? -- повторил К. -- Но ведь я вас встретил, когда вы шли из Замка". "Да", -- сказали оба, но ничего не объяснили. "А где у вас инструменты?" -- спросил К. "У нас их нет", -- ответили оба. "Как? Инструменты, которые я вам доверил?" -- сказал К. "У нас их нет", -- повторили они. "Ну что вы за люди! -- сказал К. -- Да знаете ли вы толк в землемерных работах?" "Нет", -- сказали оба. "Но если вы мои прежние помощники, вы должны все уметь", -- сказал К. Они промолчали. "Ну, пойдемте!" -- сказал К. и втолкнул их в дом.
Sie saßen dann zu dritt ziemlich schweigsam in der Wirtsstube beim Bier, an einem kleinen Tischchen, K. in der Mitte, rechts und links die Gehilfen. Sonst war nur ein Tisch mit Bauern besetzt, ähnlich wie am Abend vorher. "Es ist schwer mit euch", sagte K. und verglich wie schon öfters ihre Gesichter, "wie soll ich euch denn unterscheiden? Ihr unterscheidet euch nur durch die Namen, sonst seid ihr einander ähnlich wie" - er stockte, unwillkürlich fuhr er dann fort -, "sonst seid ihr einander ja ähnlich wie Schlangen." Sie lächelten. "Man unterscheidet uns sonst gut", sagten sie zur Rechtfertigung. "Ich glaube es", sagte K., "ich war ja selbst Zeuge dessen, aber ich sehe nur mit meinen Augen, und mit denen kann ich euch nicht unterscheiden. Ich werde euch deshalb wie einen einzigen Mann behandeln und beide Artur nennen, so heißt doch einer von euch. Du etwa?" - fragte K. den einen. "Nein", sagte dieser, "ich heiße Jeremias." - Они сели втроем у маленького столика в зале и молча стали пить пиво. К. сидел посредине, оба помощника -- справа и слева. В зале, как и вчера вечером, только еще за одним столом сидели крестьяне. "Трудно мне будет с вами, -- сказал К., все время сравнивая лица своих помощников, -- ну как мне вас отличать? Ведь вы только именами и отличаетесь, а вообще похожи, как... -- Он запнулся и нечаянно добавил: -- Похожи, как две змеи". Помощники усмехнулись. "Обычно нас легко различают", -- как бы оправдываясь, сказал один. "Верю, -- сказал К., -- сам был тому свидетелем, но у меня-то глаза свои, а мне вас никак не различить. Буду обращаться с вами как с одним человеком и звать обоих буду Артур, одного из вас ведь так и зовут, тебя, что ли?" "Нет, -- сказал тот, -- меня звать Иеремия".
"Es ist ja gleichgültig", sagte K., "ich werde euch beide Artur nennen. Schicke ich Artur irgendwohin, so geht ihr beide, gebe ich Artur eine Arbeit, so macht ihr sie beide, das hat zwar für mich einen großen Nachteil, daß ich euch nicht für eine gesonderte Arbeit verwenden kann, aber dafür den Vorteil, daß ihr für alles, was ich euch auftrage, gemeinsam ungeteilt die Verantwortung tragt. Wie ihr untereinander die Arbeit aufteilt, ist mir gleichgültig, nur ausreden dürft ihr euch nicht aufeinander, ihr seid für mich ein einziger Mann." Sie überlegten das und sagten: "Das wäre uns recht unangenehm." - "Wie denn nicht", sagte K., "natürlich muß euch das unangenehm sein, aber es bleibt so." Schon ein Weilchen lang hatte K. einen der Bauern den Tisch umschleichen sehen, endlich entschloß er sich, ging auf einen Gehilfen zu und wollte ihm etwas zuflüstern. "Verzeiht", sagte K., schlug mit der Hand auf den Tisch und stand auf, "dies sind meine Gehilfen, und wir haben jetzt eine Besprechung. Niemand hat das Recht, uns zu stören." - "Не важно, -- сказал К., -- все равно буду обоих звать Артур. Пошлю куда-нибудь Артура -- вы оба и пойдете, поручу Артуру работу -- оба за нее возьметесь, конечно, мне очень невыгодно, что я не могу вас использовать на разных работах, но зато удобно: за все, что я вам поручу, будете нести ответственность вместе, нераздельно. Как вы работу поделите -- мне безразлично, только никаких отговорок от каждого в отдельности я не приму, вы для меня -- один человек". Оба подумали и сказали: "Нам это будет очень неприятно". "Еще бы! -- сказал К. -- Конечно, вам должно быть неприятно, но так оно и будет". Уже несколько минут К. наблюдал, как вокруг их столика крадучись бродит один из крестьян, и, вдруг решившись, он подошел к одному из помощников и хотел что-то шепнуть ему на ухо. "Простите, -- сказал К. и, хлопнув рукой по столу, встал, -- это мои помощники, у нас сейчас совещание. Никто не имеет права нам мешать!"
"O bitte, o bitte", sagte der Bauer ängstlich und ging rücklings zu seiner Gesellschaft zurück. "Dieses müßt ihr vor allem beachten", sagte K. dann wieder sitzend. "Ihr dürft mit niemandem ohne meine Erlaubnis sprechen. Ich bin hier ein Fremder, und wenn ihr meine alten Gehilfen seid, dann seid auch ihr Fremde. Wir drei Fremden müssen deshalb zusammenhalten, reicht mir daraufhin eure Hände." Allzu bereitwillig streckten sie sie K. entgegen. "Laßt euch die Pratzen", sagte er, "mein Befehl aber gilt. Ich werde jetzt schlafen gehen und auch euch rate ich, das zu tun. Heute haben wir einen Arbeitstag versäumt, morgen muß die Arbeit sehr frühzeitig beginnen. Ihr müßt einen Schlitten zur Fahrt ins Schloß verschaffen und um sechs Uhr hier vor dem Haus mit ihm bereitstehen." - "Gut", sagte der eine. Der andere aber fuhr dazwischen: "Du sagst: Gut, und weißt doch, daß es unmöglich ist." - "Ruhe", sagte K., "ihr wollt wohl anfangen, euch voneinander zu unterscheiden." Doch nun sagte auch schon der erste: "Er hat recht, es ist unmöglich, ohne Erlaubnis darf kein Fremder ins Schloß." - "Wo muß man um die Erlaubnis ansuchen?" - "Ich weiß nicht, vielleicht beim Kastellan." "Dann werden wir dort telefonisch ansuchen, telefoniert sofort an den Kastellan, beide!" Sie liefen zum Apparat, erlangten die Verbindung - wie sie sich dort drängten! Im Äußerlichen waren sie lächerlich folgsam - und fragten, ob K. mit ihnen morgen ins Schloß kommen dürfe. Das "Nein!" der Antwort hörte K. bis zu seinem Tisch. Die Antwort war aber noch ausführlicher, sie lautete: "Weder morgen noch ein andermal." - "Ich werde selbst telefonieren", sagte K. und stand auf. Während K. und seine Gehilfen bisher, abgesehen von dem Zwischenfall des einen Bauern, wenig beachtet worden waren, erregte seine letzte Bemerkung allgemeine Aufmerksamkeit. Alle erhoben sich mit K., und obwohl sie der Wirt zurückzudrängen suchte, gruppierten sie sich beim Apparat in engem Halbkreis um ihn. Es überwog bei ihnen die Meinung, daß K. gar keine Antwort bekommen werde. K. mußte sie bitten, ruhig zu sein, er verlange nicht, ihre Meinungen zu hören. "Ох, виноват, виноват!" -- испуганно проговорил крестьянин и задом попятился к своим товарищам. "Одно вы должны строго соблюдать, -- сказал К., снова садясь на место, -- ни с кем без моего позволения вы разговаривать не должны. Я здесь чужой, а раз вы -- мои старые помощники, то и вы тут чужие. Поэтому мы, трое чужаков, должны держаться вместе. По рукам, что ли?" Оба с готовностью протянули ему руки. "Лапы уберите, -- сказал К., -- а мой приказ остается в силе. Теперь я пойду сосну, да и вам советую лечь. Сегодня у нас пропал рабочий день, а завтра надо начинать пораньше. Достаньте сани, на них поедем в Замок, и чтобы к шести утра сани стояли перед домом". "Хорошо", -- сказал один, но второй вмешался: "Ты говоришь "хорошо", а сам знаешь, что это невозможно". "Тихо! -- сказал К. -- Вы, кажется, затеяли действовать вразнобой?" Но тут снова заговорил первый: "Он прав, это невозможно, в Замок посторонним без разрешения доступу нет". -- "А где брать разрешение?" -- "Не знаю, может, у кастеляна". -- "Что же, будем звонить по телефону. А ну-ка, вы оба, звоните сейчас же кастеляну". Оба бросились к телефону, вызвали номер -- как они суетились, всем видом выражая послушание! -- и спросили, можно ли К. с ними вместе завтра утром явиться в Замок. "Нет!" -- прозвучало так громко, что донеслось до столика К. Ответ был еще решительнее, там добавили: "Ни завтра, ни в другой день". "Сам поговорю", -- сказал К., вставая. И хотя и К., и его помощники до сих пор особого интереса не возбуждали -- не считая случая с тем крестьянином, -- его последние слова вызвали всеобщее внимание. Все встали вместе с К., и, хотя хозяин старался их оттеснить, все столпились вокруг телефона. Большинство высказывало мнение, что К. вообще никакого ответа не получит. К. должен был попросить их замолчать, их мнения он вовсе не спрашивал.
Aus der Hörmuschel kam ein Summen, wie K. es sonst beim Telefonieren nie gehört hatte. Es war, wie wenn sich aus dem Summen zahlloser kindlicher Stimmen - aber auch dieses Summen war keines, sondern war Gesang fernster, allerfernster Stimmen -, wie wenn sich aus diesem Summen in einer geradezu unmöglichen Weise eine einzige hohe, aber starke Stimme bilde, die an das Ohr schlug, so, wie wenn sie fordere, tiefer einzudringen als nur in das armselige Gehör. K. horchte, ohne zu telefonieren, den linken Arm hatte er auf das Telefonpult gestützt und horchte so. В трубке послышалось гудение -- такого К. никогда по телефону не слышал. Казалось, что гул бесчисленных детских голосов -- впрочем, это гудение походило не на гул, а, скорее, на пение далеких, очень-очень далеких голосов, -- казалось, что это гудение каким-то совершенно непостижимым образом сливалось в единственный высокий и все же мощный голос, он бил в ухо, словно стараясь проникнуть не только в жалкий слух, но и куда-то глубже. К. слушал, не говоря ни слова, упершись левым локтем в подставку от телефона, и слушал, слушал...
Er wußte nicht wie lange; so lange, bis ihn der Wirt am Rock zupfte, ein Bote sei für ihn gekommen. "Weg!" schrie K. unbeherrscht vielleicht in das Telefon hinein, denn nun meldete sich jemand. Es entwickelte sich folgendes Gespräch: "Hier Oswald, wer dort?" rief es, eine strenge, hochmütige Stimme, mit einem kleinen Sprachfehler, wie es K. schien, den sie über sich selbst hinaus durch eine weitere Zugabe von Strenge auszugleichen versuchte. Он не знал, как долго это длилось, но тут хозяин, дернув его за куртку, прошептал, что к нему пришел посыльный. "Уйди!" -- не сдерживаясь, крикнул К., очевидно прямо в телефонную трубку, потому что ему тут же ответили. И произошел следующий разговор. "Освальд слушает, кто говорит?" -- крикнул строгий, надменный голос. К. послышался какой-то дефект речи, который старались выправить излишней напускной строгостью.
K. zögerte, sich zu nennen, dem Telefon gegenüber war er wehrlos, der andere konnte ihn niederdonnern, die Hörmuschel weglegen, und K. hatte sich einen vielleicht nicht unwichtigen Weg versperrt. K.s Zögern machte den Mann ungeduldig. "Wer dort?" wiederholte er und fügte hinzu: "Es wäre mir sehr lieb, wenn dortseits nicht soviel telefoniert würde, erst vor einem Augenblick ist telefoniert worden." K. ging auf diese Bemerkung nicht ein und meldete mit einem plötzlichen Entschluß: "Hier der Gehilfe des Herrn Landvermessers." "Welcher Gehilfe? Welcher Herr? Welcher Landvermesser?" K. fiel das gestrige Telefongespräch ein. "Fragen Sie Fritz", sagte er kurz. Es half, zu seinem eigenen Erstaunen. Aber mehr noch als darüber, daß es half, staunte er über die Einheitlichkeit des Dienstes dort. Назвать себя К. не решался, перед телефоном он чувствовал себя беспомощным, на него могли наорать, бросить трубку; К. закрыл себе немаловажный путь. Нерешительность К. раздражала его собеседника. "Кто говорит? -- повторил он и добавил: -- Я был бы очень обязан, если бы оттуда меньше звонили, только что нас уже вызывали". К. не обратил внимания на эти слова и, внезапно решившись, доложил: "Говорит помощник господина землемера". -- "Какой помощник? Какой господин? Какой землемер?" К. вдруг вспомнил вчерашний разговор по телефону. "Спросите Фрица", -- отчеканил он. К собственному его удивлению, это помогло. Но еще больше, чем этому, удивился он единству тамошней службы.
Die Antwort war: "Ich weiß schon. Der ewige Landvermesser. Ja, ja. Was weiter? Welcher Gehilfe?" "Josef", sagte K. Ein wenig störte ihn hinter seinem Rücken das Murmeln der Bauern; offenbar waren sie nicht damit einverstanden, daß er sich nicht richtig meldete. K. hatte aber keine Zeit, sich mit ihnen zu beschäftigen, denn das Gespräch nahm ihn sehr in Anspruch. "Josef?" fragte es zurück. "Die Gehilfen heißen" - eine kleine Pause, offenbar verlangte er die Namen jemandem anderen ab - "Artur und Jeremias." "Das sind die neuen Gehilfen", sagte K. "Nein, das sind die alten." - "Es sind die neuen, ich aber bin der alte, der dem Herrn Landvermesser heute nachkam." - "Nein!" schrie es nun. "Wer bin ich also?" fragte K., ruhig wie bisher. Und nach einer Pause sagte die gleiche Stimme mit dem gleichen Sprachfehler und war doch wie eine andere tiefere, achtungswertere Stimme: "Du bist der alte Gehilfe." Ему сразу ответили: "Знаю. Вечно этот землемер. Да, да! А дальше что? Какой еще помощник?" "Йозеф", -- сказал ему К. Ему очень мешало перешептывание крестьян за спиной, они, очевидно, были против того, что он неправильно доложил о себе. Но ему некогда было с ними препираться, разговор поглощал все его внимание. "Йозеф? -- переспросили оттуда. -- Но ведь помощников зовут... -- Маленькая пауза, как видно, там справлялись у кого-то об именах. -- Артур и Иеремия". "Это новые помощники", -- сказал К. "Да нет же, это старые". -- "Нет, новые, а вот я старый, я приехал сегодня вслед за господином землемером". "Нет!" -- крикнули в трубку. "Так кто же я такой?" -- спросил К. все с тем же спокойствием. Наступила небольшая пауза, и тот же человек, с тем же недостатком речи, но совсем другим, глубоким и уважительным голосом проговорил: "Ты старый помощник".
K. horchte dem Stimmklang nach und überhörte dabei fast die Frage: "Was willst du?" Am liebsten hätte er den Hörer schon weggelegt. Von diesem Gespräch erwartete er nichts mehr. Nur gezwungen fragte er noch schnell.- "Wann darf mein Herr ins Schloß kommen?" - "Niemals", war die Antwort. "Gut", sagte K. und hing den Hörer an. Вслушиваясь в этот голос, К. чуть не пропустил вопрос: "А что тебе нужно?" Охотнее всего он положил бы трубку. От этих переговоров он все равно ничего не ждал. Но тут он был вынужден что-то сказать и торопливо спросил: "А когда моему хозяину можно будет прийти в Замок?" "Никогда!" -- прозвучал ответ. "Хорошо", -- сказал К. и повесил трубку.
Die Bauern hinter ihm waren schon ganz nahe an ihn herangerückt. Die Gehilfen waren, mit vielen Seitenblicken nach ihm, damit beschäftigt, die Bauern von ihm abzuhalten. Es schien aber nur Komödie zu sein, auch gaben die Bauern, von dem Ergebnis des Gesprächs befriedigt, langsam nach. Da wurde ihre Gruppe von hinten mit raschem Schritt von einem Mann geteilt, der sich vor K. verneigte und ihm einen Brief übergab. K. behielt den Brief in der Hand und sah den Mann an, der ihm im Augenblick wichtiger schien. Es bestand eine große Ähnlichkeit zwischen ihm und den Gehilfen, er war so schlank wie sie, ebenso knapp gekleidet, auch so gelenkig und flink wie sie, aber doch ganz anders. Hätte K. doch lieber ihn als Gehilfen gehabt! Ein wenig erinnerte er ihn an die Frau mit dem Säugling, die er beim Gerbermeister gesehen hatte. Крестьяне, стоявшие сзади, придвинулись совсем вплотную. Помощники, искоса поглядывая на него, были заняты тем, чтобы не подпускать крестьян слишком близко. Но делалось это явно для виду, да и сами крестьяне, удовлетворенные исходом разговора, медленно отступали. Вдруг в их толпу сзади быстрыми шагами врезался какой-то человек и, поклонившись К., передал ему письмо. Держа письмо в руке, К. оглядел посланца -- ему это показалось важнее. Между ним и помощниками было большое сходство, он был так же строен, в таком же облегающем платье, так же быстр и ловок в движениях, как они, и вместе с тем он был совершенно другой. Лучше бы он достался К. в помощники! Чем-то он ему напоминал женщину с грудным младенцем, которую он видел у дубильщика.
Er war fast weiß gekleidet, das Kleid war wohl nicht aus Seide, es war ein Winterkleid wie alle anderen, aber die Zartheit und Feierlichkeit eines Seidenkleides hatte es. Sein Gesicht war hell und offen, die Augen übergroß. Sein Lächeln war ungemein aufmunternd; er fuhr mit der Hand über sein Gesicht, so, als wolle er dieses Lächeln verscheuchen, doch gelang ihm das nicht. "Wer bist du?" fragte K. "Barnabas heiße ich", sagte er. "Ein Bote bin ich." Одет он был почти что во все белое, и хотя платье было не из шелка -- как и все другие, он был в зимнем, -- но по мягкости, по праздничности это платье напоминало шелк. Лицо у него было светлое, открытое, глаза сверхъестественно большие. Улыбался он необыкновенно приветливо; он провел рукой по лицу, словно пытаясь стереть эту улыбку, но ничего не вышло. "Кто ты такой?" -- спросил К. "Зовут меня Варнава, -- сказал тот. -- Я посыльный".
Männlich und doch sanft öffneten und schlossen sich seine Lippen beim Reden. "Gefällt es dir hier?" fragte K. und zeigte auf die Bauern, für die er noch immer nicht an Interesse verloren hatte und die er mit ihren förmlich gequälten Gesichtern - der Schädel sah aus, als sei er oben platt geschlagen worden, und die Gesichtszüge hatten sich im Schmerz des Geschlagenwerdens gebildet -, ihren wulstigen Lippen, ihren offenen Mündern zusahen, aber doch auch wieder nicht zusahen, denn manchmal irrte ihr Blick ab und blieb, ehe er zurückkehrte, an irgendeinem gleichgültigen Gegenstande haften, und dann zeigte K. auch auf die Gehilfen, die einander umfaßt hielten, Wange an Wange lehnten und lächelten, man wußte nicht, ob demütig oder spöttisch, er zeigte ihm diese alle, so, als stellte er ein ihm durch besondere Umstände aufgezwungenes Gefolge vor und erwartete - darin lag Vertraulichkeit, auf die kam es K. an -, daß Barnabas ständig unterscheiden werde zwischen ihm und ihnen. Мужественно и вместе с тем нежно раскрывались и смыкались его губы, складывая слова. "Тебе здесь нравится?" -- спросил К. и показал на крестьян, он еще не потерял интереса к ним с их словно нарочно исковерканными физиономиями -- казалось, их били по черепу сверху, до уплощения, и черты лица формировались под влиянием боли от этого битья, -- теперь они, приоткрыв отекшие губы, то смотрели на него, то не смотрели, иногда их взгляды блуждали по сторонам и останавливались где попало, уставившись на какой-нибудь предмет; и еще К. показал Варнаве на своих помощников -- те стояли обнявшись, щекой к щеке, и посмеивались, то ли застенчиво, то ли с издевкой, и К. обвел всех их рукой, словно представляя свою свиту, навязанную ему обстоятельствами, и ожидая -- этого доверия и добивался К., -- чтобы Варнава раз и навсегда увидел разницу между ними и самим К.
Aber Barnabas nahm - in aller Unschuld freilich, das war zu erkennen - die Frage gar nicht auf, ließ sie über sich ergehen, wie ein wohlerzogener Diener ein für ihn nur scheinbar bestimmtes Wort des Herrn, blickte nur im Sinne der Frage umher, begrüßte durch Handwinken Bekannte unter den Bauern und tauschte mit den Gehilfen ein paar Worte aus, das alles frei und selbständig, ohne sich mit ihnen zu vermischen. K. kehrte - abgewiesen, aber nicht beschämt - zu dem Brief in seiner Hand zurück und öffnete ihn. Sein Wortlaut war: "Sehr geehrter Herr! Sie sind, wie Sie wissen, in die herrschaftlichen Dienste aufgenommen. Ihr nächster Vorgesetzter ist der Gemeindevorsteher des Dorfes, der Ihnen auch alles Nähere über Ihre Arbeit und die Lohnbedingungen mitteilen wird und dem Sie auch Rechenschaft schuldig sein werden. Trotzdem werde aber auch ich Sie nicht aus den Augen verlieren. Barnabas, der Überbringer dieses Briefes, wird von Zeit zu Zeit bei Ihnen nachfragen, um Ihre Wünsche zu erfahren und mir mitzuteilen. Sie werden mich immer bereit finden, Ihnen, soweit es möglich ist, gefällig zu sein. Es liegt mir daran, zufriedene Arbeiter zu haben." Но Варнава с полнейшим простодушием -- это сразу было видно -- совсем не понял, что хотел сказать К.; он лишь воспринял жест К. как благовоспитанный слуга воспринимает каждое слово хозяина, даже непосредственно его не касающееся, и в ответ только послушно оглядел всех вокруг, помахал рукой знакомым крестьянам, обменялся несколькими словами с помощниками -- и все это свободно, непринужденно, не держась ото всех особняком. И К., как бы поставленный на место, но не пристыженный, вспомнил о письме, которое он все еще держал в руках, и распечатал его. В письме стояло: "Многоуважаемый господин! Как вам известно, вы приняты на службу к владельцу Замка. Вашим непосредственным начальником является сельский староста, который сообщит вам все ближайшие подробности о вашей работе и об условиях оплаты, перед ним же вы должны будете отчитываться. Вместе с тем и я постараюсь не терять вас из виду. Податель сего письма, Варнава, будет время от времени справляться о ваших пожеланиях и докладывать об этом мне. Вы встретите с моей стороны постоянную готовность по возможности идти вам навстречу. Я заинтересован, чтобы мои работники были довольны".
Die Unterschrift war nicht leserlich, beigedruckt aber war ihr: Der Vorstand der X. Kanzlei. "Warte!" sagte K. zu dem sich verbeugenden Barnabas, dann rief er den Wirt, daß er ihm ein Zimmer zeige, er wollte mit dem Brief eine Zeitlang allein sein. Dabei erinnerte er sich daran, daß Barnabas bei aller Zuneigung, die er für ihn hatte, doch nichts anderes als ein Bote war, und ließ ihm Bier geben. Er gab acht, wie er es annehmen würde, er nahm es offenbar sehr gern an und trank sogleich. Dann ging K. mit dem Wirt. In dem Häuschen hatte man für K. nichts als ein kleines Dachzimmer bereitstellen können, und selbst das hatte Schwierigkeiten gemacht, denn man hatte zwei Mägde, die bisher dort geschlafen hatten, anderswo unterbringen müssen. Eigentlich hatte man nichts anderes getan, als die Mägde weggeschafft, das Zimmer war sonst wohl unverändert, keine Bettwäsche zu dem einzigen Bett, nur ein paar Polster und eine Pferdedecke in dem Zustand, wie alles nach der letzten Nacht zurückgeblieben war. An der Wand ein paar Heiligenbilder und Fotografien von Soldaten. Nicht einmal gelüftet war worden, offenbar hoffte man, der neue Gast werde nicht lange bleiben, und tat nichts dazu, ihn zu halten. K. war aber mit allem einverstanden, wickelte sich in die Decke, setzte sich an den Tisch und begann bei einer Kerze, den Brief nochmals zu lesen. Дальше шла неразборчивая подпись, но рядом печатными буквами стояло: "Начальник Н-ской канцелярии". "Погоди!" -- сказал К. склонившемуся в поклоне Варнаве и кликнул хозяина, чтобы ему отвели комнату, -- ему хотелось наедине разобраться в письме. При этом он вспомнил, что при всей симпатии, какую он почувствовал к Варнаве, тот был всего лишь посыльным, и велел подать ему пива. К. проследил, как он это примет, но тот взял пиво с явным удовольствием и сразу выпил. К. пошел за хозяином. В этом домишке для К. не нашлось ничего, кроме чердачной каморки, да и это вызвало осложнения, потому что пришлось куда-то переселять двух служанок, спавших там до сих пор. Собственно говоря, там больше ничего не сделали, только выселили служанок; комната была не убрана, даже единственная кровать не постлана, на ней лежали лишь пара одеял да попона, оставшиеся с прошлой ночи. На стенах висело несколько религиозных картинок и фотографий солдат. Даже проветривать каморку не стали -- видно, понадеялись, что новый постоялец надолго не задержится, и ничего не сделали, чтобы его удержать. Но К. был на все готов, он завернулся в одеяло, сел к столу и при свече стал перечитывать письмо.
Er war nicht einheitlich, es gab Stellen, wo mit ihm wie mit einem Freien gesprochen wurde, dessen eigenen Willen man anerkennt, so war die Überschrift, so war die Stelle, die seine Wünsche betraf. Es gab aber wieder Stellen, wo er offen oder versteckt als ein kleiner, vom Sitz jenes Vorstandes kaum bemerkbarer Arbeiter behandelt wurde, der Vorstand mußte sich anstrengen, "ihn nicht aus den Augen zu verlieren", sein Vorgesetzter war nur der Dorfvorsteher, dem er sogar Rechenschaft schuldig war, sein einziger Kollege war vielleicht der Dorfpolizist. Das waren zweifellos Widersprüche, sie waren so sichtbar, daß sie beabsichtigt sein mußten. Den einer solchen Behörde gegenüber wahnwitzigen Gedanken, daß hier Unentschlossenheit mitgewirkt habe, streifte K. kaum. Vielmehr sah er darin eine ihm offen dargebotene Wahl, es war ihm überlassen, was er aus den Anordnungen des Briefes machen wollte, ob er Dorfarbeiter mit einer immerhin auszeichnenden, aber nur scheinbaren Verbindung mit dem Schloß sein wolle oder aber scheinbarer Dorfarbeiter, der in Wirklichkeit sein ganzes Arbeitsverhältnis von den Nachrichten des Barnabas bestimmen ließ. K. zögerte nicht zu wählen, hätte auch ohne die Erfahrungen, die er schon gemacht hatte, nicht gezögert. Письмо было неодинаковое, в некоторых фразах к нему обращались как к свободному человеку, чью личную волю признают, -- это выражалось в обращении и в той фразе, где говорилось о его пожеланиях. Но были такие выражения, в которых к нему скрыто или явно относились как к ничтожному, почти незаметному с высокого поста работнику, будто высокому начальству приходилось делать усилие, чтобы "не терять его из виду", а непосредственным его начальником оказался сельский староста, ему надо было даже отчитываться перед ним. И, чего доброго, его единственным сослуживцем станет сельский полицейский! Тут, безусловно, крылись противоречия настолько явные, что их, без сомнения, внесли в письмо нарочно. К. сразу отбросил безумную по отношению к столь высокой инстанции мысль, что у них были какие-то колебания. Скорее, он видел тут открыто предложенный ему выбор -- ему представлялось сделать свои выводы из содержания письма: желает ли он стать работником в Деревне, с постоянно подчеркиваемой, но на самом деле только кажущейся связью с Замком, или же он хочет только внешне считаться работником Деревни, а на самом деле всю свою работу согласовывать с указаниями из Замка, передаваемыми Варнавой. К. не задумывался -- выбор был ясен, он бы сразу решился, даже если бы за это время ничего не узнал.
Nur als Dorfarbeiter, möglichst weit den Herren vom Schloß entrückt, war er imstande, etwas im Schloß zu erreichen, diese Leute im Dorfe, die noch so mißtrauisch gegen ihn waren, würden zu sprechen anfangen, wenn er, wo nicht ihr Freund, so doch ihr Mitbürger geworden war, und war er einmal ununterscheidbar von Gerstäcker oder Lasemann - und sehr schnell mußte das geschehen, davon hing alles ab -, dann erschlossen sich ihm gewiß mit einem Schlag alle Wege, die ihm, wenn es nur auf die Herren oben und ihre Gnade angekommen wäre, für immer nicht nur versperrt, sondern unsichtbar geblieben wären. Freilich, eine Gefahr bestand, und sie war in dem Brief genug betont, mit einer gewissen Freude war sie dargestellt, als sei sie unentrinnbar. Es war das Arbeitersein. Dienst, Vorgesetzter, Arbeit, Lohnbestimmungen, Rechenschaft, Arbeiter, davon wimmelte der Brief, und selbst, wenn anderes, Persönlicheres gesagt war, war es von jenem Gesichtspunkt aus gesagt. Только работая в Деревне, возможно дальше от чиновников Замка, сможет он хоть чего-то добиться в Замке, да и те жители Деревни, которые пока еще так недоверчиво к нему относились, заговорят с ним иначе, когда он станет если не их другом, то хотя бы их односельчанином, и когда он перестанет отличаться от Герстекера или Лаземана -- а такая перемена должна наступить как можно скорее, от этого все зависело, -- тогда перед ним сразу откроются все пути, которые были для него не только заказаны, но и незримы, если бы он рассчитывал на господ оттуда, сверху, и на их милость. Правда, тут таилась одна опасность, и в письме она была достаточно подчеркнута, даже с некоторым злорадством, словно избежать ее было невозможно. Это -- положение рабочего. Служба, начальник, условия заработной платы, отчетность, работник -- этими словами так и пестрело письмо, и даже когда речь шла о чем-то более личном, все равно и об этом говорилось с той же точки зрения.
Wollte K. Arbeiter werden, so konnte er es werden, aber dann in allem furchtbaren Ernst, ohne jeden Ausblick anderswohin. K. wußte, daß nicht mit wirklichem Zwang gedroht war, den fürchtete er nicht und hier am wenigsten, aber die Gewalt der entmutigenden Umgebung, der Gewöhnung an Enttäuschungen, die Gewalt der unmerklichen Einflüsse jedes Augenblicks, die fürchtete er allerdings, aber mit dieser Gefahr mußte er den Kampf wagen. Der Brief verschwieg ja auch nicht, daß K., wenn es zu Kämpfen kommen sollte, die Verwegenheit gehabt hatte, zu beginnen; es war mit Feinheit gesagt, und nur ein unruhiges Gewissen - ein unruhiges, kein schlechtes - konnte es merken, es waren die drei Worte "wie Sie wissen" hinsichtlich seiner Aufnahme in den Dienst. K. hatte sich gemeldet, und seither wußte er, wie sich der Brief ausdrückte, daß er aufgenommen war. Если К. захочет стать рабочим, он может им стать, но уж тогда бесповоротно и всерьез, без всяких других перспектив. К. понимал, что никакой прямой угрозы тут нет, этого он не боялся, но, конечно, его удручала обстановка, привычка к постоянным разочарованиям, тяжелое, хоть и незаметное влияние каждой прожитой так минуты, и с этой опасностью он должен был вступить в борьбу. Письмо не обходило молчанием, что если этой борьбе суждено начаться, то К. уже имел смелость в нее вступить: сказано об этом было с тонкостью, и только человек с беспокойной совестью -- именно беспокойной, а не нечистой! -- мог это вычитать в трех словах, касавшихся его приема на работу: "как вам известно". К. доложил о себе, и с этого момента, говорилось в письме, он, как ему известно, был принят.
K. nahm ein Bild von der Wand und hing den Brief an den Nagel; in diesem Zimmer würde er wohnen, hier sollte der Brief hängen. Сняв одну из картинок со стены, К. повесил письмо на гвоздик; в этой каморке ему жить, тут пусть и висит письмо.
Dann stieg er in die Wirtsstube hinunter. Barnabas saß mit den Gehilfen bei einem Tischchen. "Ach, da bist du", sagte K. ohne Anlaß, nur weil er froh war, Barnabas zu sehen. Er sprang gleich auf. Kaum war K. eingetreten, erhoben sich die Bauern, um sich ihm zu nähern, es war schon ihre Gewohnheit geworden, ihm immer nachzulaufen. "Was wollt ihr denn immerfort von mir?" rief K. Sie nahmen es nicht übel und drehten sich langsam zu ihren Plätzen zurück. Einer sagte im Abgehen zur Erklärung, leichthin, mit einem undeutbaren Lächeln, das einige andere aufnahmen: "Man hört immer etwas Neues", und er leckte sich die Lippen, als sei das Neue eine Speise. K. sagte nichts Versöhnliches, es war gut, wenn sie ein wenig Respekt vor ihm bekamen, aber kaum saß er bei Barnabas, spürte er schon den Atem eines Bauern im Nacken; er kam, wie er sagte, das Salzfaß zu holen, aber K. stampfte vor Ärger auf, der Bauer lief denn auch ohne Salzfaß weg. Затем он спустился в зал. Варнава сидел с помощниками за столиком. "Ага, вот ты где", -- сказал К. без всякого повода -- он просто обрадовался, увидев Варнаву. Тот сразу вскочил. И все крестьяне тоже вскочили с мест при входе К. и стеснились вокруг него, видно, у них уже вошло в привычку ходить за ним по пятам. "Чего вам от меня нужно?" -- крикнул К. Они не рассердились и медленно вернулись на свои места. Отходя, один из них сказал, как бы в объяснение, мимоходом, с непонятной усмешкой, отразившейся и на других лицах: "Того и гляди, услышишь какую-нибудь новость", -- и облизнулся, как будто новость можно было съесть. К. воздержался от дружеского слова, ему нравилось, что он внушал к себе уважение, но стоило ему сесть рядом с Варнавой, как он почувствовал, что кто-то дышит ему в затылок: крестьянин сказал, что пришел взять соль. Но К. так на него топнул, что тот убежал без солонки.
Es war wirklich leicht, K. beizukommen, man mußte zum Beispiel nur die Bauern gegen ihn hetzen, ihre hartnäckige Teilnahme schien ihm böser als die Verschlossenheit der anderen, und außerdem war es auch Verschlossenheit, denn hätte K. sich zu ihrem Tisch gesetzt, wären sie gewiß dort nicht sitzengeblieben. Nur die Gegenwart des Barnabas hielt ihn ab, Lärm zu machen. Aber er drehte sich doch noch drohend nach ihnen um, auch sie waren ihm zugekehrt. Wie er sie aber so dasitzen sah, jeden auf seinem Platz, ohne sich miteinander zu besprechen, ohne sichtbare Verbindung untereinander, nur dadurch miteinander verbunden, daß sie alle auf ihn starrten, schien es ihm, als sei es gar nicht Bosheit, was sie ihn verfolgen ließ; vielleicht wollten sie wirklich etwas von ihm und konnten es nur nicht sagen, und war es nicht das, dann war es vielleicht nur Kindlichkeit, die hier zu Hause zu sein schien; war nicht auch der Wirt kindlich, der ein Glas Bier, das er irgendeinem Gast bringen sollte, mit beiden Händen hielt, stillstand, nach K. sah und einen Zuruf der Wirtin überhörte, die sich aus dem Küchenfensterchen vorgebeugt hatte? Было действительно нетрудно вывести К. из себя, стоило только напустить на него этих крестьян, их упрямое участие казалось еще хуже, чем замкнутость других, а кроме того, они были достаточно замкнуты: если бы К. сел к их столу, они бы немедленно поднялись и ушли бы. Только присутствие Варнавы мешало ему учинить скандал. Все же он угрожающе повернулся к ним, да и все они повернулись к нему. Но когда он увидел, как они все сидят, каждый на своем месте, не разговаривая друг с другом, без всякого видимого общения, связанные только тем, что все они не спускали с него глаз, ему показалось, что они преследуют его вовсе не из злого умысла; может быть, они и вправду хотели от него чего-то добиться, только сказать не умели, а может быть, все это было простым ребячеством, которое тут как будто всем было свойственно: разве не ребячливо вел себя сам хозяин -- держа обеими руками стакан пива, предназначенный одному из посетителей, он уставился на К. и не слышал оклика хозяйки, высунувшейся из кухонного окошечка.
Ruhiger wandte sich K. an Barnabas, die Gehilfen hätte er gern entfernt, fand aber keinen Vorwand. Übrigens blickten sie still auf ihr Bier. "Den Brief", begann K., "habe ich gelesen. Kennst du den Inhalt?" - "Nein", sagte Barnabas, sein Blick schien mehr zu sagen als seine Worte. Vielleicht täuschte sich K. hier im Guten, wie bei den Bauern im Bösen, als das Wohltuende seiner Gegenwart blieb. Уже спокойнее обратился К. к Варнаве. Он охотно удалил бы своих помощников, но не мог найти предлог. Впрочем, они молча уткнули глаза в свое пиво. "Насчет письма, -- сказал К. -- Я его прочел. Ты знаешь содержание?" "Нет", -- сказал Варнава, и его взгляд говорил больше, чем его ответ. Может быть, К. ошибочно видел в нем слишком много хорошего, как в крестьянах -- плохое, но ему было приятно его присутствие.
"Es ist auch von dir in dem Brief die Rede, du sollst nämlich hie und da Nachrichten zwischen mir und dem Vorstand vermitteln, deshalb hatte ich gedacht, daß du den Inhalt kennst." - "Ich bekam", sagte Barnabas, "nur den Auftrag, den Brief zu übergeben, zu warten, bis er gelesen ist und, wenn es dir nötig scheint, eine mündliche oder schriftliche Antwort zurückzubringen." - "Gut", sagte K., "es bedarf keines Schreibens, richte dem Herrn Vorstand - wie heißt er denn? Ich konnte die Unterschrift nicht lesen." "Klamm", sagte Barnabas. "Richte also Herrn Klamm meinen Dank für die Aufnahme aus wie auch für seine besondere Freundlichkeit, die ich als einer, der sich hier noch gar nicht bewährt hat, zu schätzen weiß. Ich werde mich vollständig nach seinen Absichten verhalten. Besondere Wünsche habe ich heute nicht." Barnabas, der genau aufgemerkt hatte, bat, den Auftrag vor K. wiederholen zu dürfen. K. erlaubte es, Barnabas wiederholte alles wortgetreu. Dann stand er auf, um sich zu verabschieden. "Там и о тебе идет речь -- тебе придется время от времени передавать сведения от меня начальству и обратно, потому я и решил, что ты знаешь содержание письма". "Мне только поручили передать письмо, -- сказал Варнава, -- и дождаться, пока его прочтут; если тебе понадобится, отнести устный или письменный ответ". "Отлично, -- сказал К., -- в письменном ответе нужды нет, передай господину начальнику -- кстати, как его звать? Подпись я не разобрал". "Кламм", -- ответил Варнава. "Так вот, передай господину Кламму мою благодарность за прием, а также за его исключительную любезность. Как человек, еще ничем себя не зарекомендовавший, я особенно это ценю. Я готов безоговорочно подчиниться его указаниям. Никаких особых желаний у меня нет". Варнава выслушал все внимательно и попросил разрешения повторить поручение. К. разрешил, Варнава все повторил слово в слово. Потом он встал и хотел попрощаться.
Die ganze Zeit über hatte K. sein Gesicht geprüft, nun tat er es zum letztenmal. Barnabas war etwa so groß wie K., trotzdem schien sein Blick sich zu K. zu senken, aber fast demütig geschah das, es war unmöglich, daß dieser Mann jemanden beschämte. Freilich, er war nur ein Bote, kannte nicht den Inhalt der Briefe, die er auszutragen hatte, aber auch sein Blick, sein Lächeln, sein Gang schien eine Botschaft zu sein, mochte er auch von dieser nichts wissen. Und K. reichte ihm die Hand, was ihn offenbar überraschte, denn er hatte sich nur verneigen wollen. К. все время всматривался в его лицо, а тут он посмотрел на него еще пристальней. Ростом Варнава был не выше К., и все же казалось, что смотрел он на него сверху, хотя и очень смиренно, -- немыслимо было представить себе, чтобы этот человек хотел кого-нибудь унизить. Правда, он был только посыльным, не знал даже содержания письма, порученного ему, но в его взгляде, в улыбке, в походке крылась тоже какая-то весть, хоть он о ней и не подозревал. И К. протянул ему руку, что его явно удивило -- он хотел ограничиться простым поклоном.
Gleich, als er gegangen war - vor dem Öffnen der Türe hatte er noch ein wenig mit der Schulter an der Tür gelehnt und mit einem Blick, der keinem einzelnen mehr galt, die Stube umfaßt -, sagte K. zu den Gehilfen: "Ich hole aus dem Zimmer meine Aufzeichnungen, dann besprechen wir die nächste Arbeit." Sie wollten mitgehen. "Bleibt!" sagte K. Sie wollten noch immer mitgehen. Noch strenger mußte K. den Befehl wiederholen. Im Flur war Barnabas nicht mehr. Aber er war doch eben jetzt weggegangen. И как только он вышел -- а прежде чем открыть двери, он еще на миг прислонился плечом к косяку и обвел комнату взглядом, ни к кому в отдельности не относившимся, -- К. сказал помощникам: "Сейчас принесу из комнаты свои записи, и обсудим план работы". Они хотели было пойти с ним, но К. сказал им: "Останьтесь". А когда они все же собрались идти за ним, он повторил приказ еще строже. В прихожей Варнавы уже не было. А ведь он только что вышел.
Doch auch vor dem Haus - neuer Schnee fiel - sah K. ihn nicht. Er rief: "Barnabas!" Keine Antwort. Sollte er noch im Haus sein? Es schien keine andere Möglichkeit zu geben. Trotzdem schrie K. noch aus aller Kraft den Namen. Der Name donnerte durch die Nacht. Und aus der Ferne kam nun doch eine schwache Antwort. So weit war also Barnabas schon. K. rief ihn zurück und ging ihm gleichzeitig entgegen; wo sie einander trafen, waren sie vom Wirtshaus nicht mehr zu sehen. Но и перед домом -- снова пошел снег -- К. его не увидел. Он крикнул: "Варнава!" Никакого ответа. Может быть, он еще в доме? Это казалось единственной возможностью. Но все-таки К. изо всех сил окликнул его по имени. Имя громом прокатилось в темноте. И уже издалека послышался слабый отклик -- так далеко ушел Варнава. К. снова позвал его к себе и сам пошел ему навстречу; когда они встретились, постоялый двор уже не был виден.
"Barnabas", sagte K. und konnte ein Zittern seiner Stimme nicht bezwingen, "ich wollte dir noch etwas sagen. Ich merke dabei, daß es doch recht schlecht eingerichtet ist, daß ich nur auf dein zufälliges Kommen angewiesen bin, wenn ich etwas aus dem Schloß brauche. Wenn ich dich jetzt nicht zufällig noch erreicht hätte - wie du fliegst, ich dachte du wärest noch im Haus -, wer weiß, wie lange ich auf dein nächstes Erscheinen hätte warten müssen." "Du kannst ja", sagte Barnabas, "den Vorstand bitten, daß ich immer zu bestimmten, von dir angegebenen Zeiten komme." - "Auch das würde nicht genügen", sagte K., "vielleicht will ich ein Jahr lang gar nichts sagen lassen, aber gerade eine Viertelstunde nach deinem Weggehen etwas Unaufschiebbares." - "Soll ich also", sagte Barnabas, "dem Vorstand melden, daß zwischen ihm und dir eine andere Verbindung hergestellt werden soll als durch mich?" - "Nein, nein", sagte K., "ganz und gar nicht, ich erwähnte diese Sache nur nebenbei, diesmal habe ich dich ja noch glücklich erreicht." - "Wollen wir", sagte Barnabas, "ins Wirtshaus zurückgehen, damit du mir dort den neuen Auftrag geben kannst?" Schon hatte er einen Schritt weiter zum Haus hin gemacht. "Barnabas", sagte K., "es ist nicht nötig, ich gehe ein Stückchen Wegs mit dir." - "Warum willst du nicht ins Wirtshaus gehen?" fragte Barnabas. "Die Leute stören mich dort", sagte K., "die Zudringlichkeit der Bauern hast du selbst gesehen." - "Wir können in dein Zimmer gehen", sagte Barnabas. "Es ist das Zimmer der Mägde", sagte K., "schmutzig und dumpf; um dort nicht bleiben zu müssen, wollte ich ein wenig mit dir gehen; du mußt nur", fügte K. hinzu, um sein Zögern endgültig zu überwinden, "mich in dich einhängen lassen, denn du gehst sicherer." Und K. hing sich an seinen Arm. Es war ganz finster, sein Gesicht sah K. gar nicht, seine Gestalt undeutlich, den Arm hatte er, schon ein Weilchen vorher, zu ertasten gesucht. "Варнава, -- сказал К. и не мог сдержать дрожь в голосе. -- Я хотел тебе еще кое-что сказать. По-моему, очень неудачно придумано, что моя связь с Замком зависит только от твоих случайных приходов. И если бы я сейчас тебя не догнал -- а ты просто летаешь, я думал, что ты еще в доме, -- то кто его знает, сколько мне пришлось бы ждать, пока ты снова появишься". "Но ведь ты можешь попросить начальника, чтобы я приходил в определенное время, когда ты назначишь", -- сказал Варнава. "И этого недостаточно, -- сказал К. -- Может быть, мне целый год нечего будет передать, а потом вдруг через четверть часа после твоего ухода возникнет что-нибудь неотложное". "Так что же, -- сказал Варнава, -- доложить начальнику, чтобы он наладил с тобой другую связь, не через меня?" "Нет-нет, -- сказал К., -- вовсе нет, это я так, мимоходом, ведь сейчас, к счастью, я тебя догнал". "Не вернуться ли нам на постоялый двор, -- сказал Варнава, -- чтобы ты мне там дал новое поручение?" И он уже шагнул обратно ко двору. "Не стоит, Варнава, -- сказал К., -- лучше я провожу тебя немного". "Почему ты не хочешь вернуться туда?" -- спросил Варнава. "Мне там народ мешает, -- сказал К. -- Ты сам видел, какие они назойливые, эти крестьяне". "Можно пройти к тебе в комнату", -- сказал Варнава. "Да это каморка для прислуги, -- сказал К., -- там грязно, душно, для того я и пошел за тобой, чтобы там не сидеть. Только разреши мне, -- продолжал К., стараясь побороть смущение, -- разреши взять тебя под руку, ты идешь уверенней". И К. взял его под руку. Было совсем темно, его лица К. не видел, вся его фигура неясно вырисовывалась в темноте, но К. постарался ощупью найти его руку.
Barnabas gab nach, sie entfernten sich vom Wirtshaus. Freilich fühlte K., daß er trotz größter Anstrengung gleichen Schritt mit Barnabas zu halten nicht imstande war, seine freie Bewegung hinderte, und daß unter gewöhnlichen Umständen schon an dieser Nebensächlichkeit alles scheitern müsse, gar in Seitengassen wie jener, wo K. am Vormittag im Schnee versunken war und aus der er nur von Barnabas getragen herauskommen konnte. Doch hielt er solche Besorgnisse jetzt von sich fern, auch tröstete es ihn, daß Barnabas schwieg; wenn sie schweigend gingen, dann konnte doch auch für Barnabas nur das Weitergehen selbst den Zweck ihres Beisammenseins bilden. Варнава не противился, и они пошли прочь от постоялого двора. Правда, К. чувствовал, что, несмотря на величайшие усилия, он не мог идти в ногу с Варнавой и задерживал его и что в обычной обстановке это незначительное обстоятельство могло бы все погубить, особенно если бы они попали в те проулки, где днем плутал в снегу К. и откуда теперь Варнаве пришлось бы выносить его на руках. Но К. старался не думать об этом, утешенный, кстати, и тем, что Варнава молчал, а раз они не разговаривали, значит, и для Варнавы оставалась только одна цель -- идти вместе вперед.
Sie gingen, aber K. wußte nicht, wohin; nichts konnte er erkennen. Nicht einmal, ob sie schon an der Kirche vorübergekommen waren, wußte er. Durch die Mühe, welche ihm das bloße Gehen verursachte, geschah es, daß er seine Gedanken nicht beherrschen konnte. Statt auf das Ziel gerichtet zu bleiben, verwirrten sie sich. Immer wieder tauchte die Heimat auf, und Erinnerungen an sie erfüllten ihn. Auch dort stand auf dem Hauptplatz eine Kirche, zum Teil war sie von einem alten Friedhof und dieser von einer hohen Mauer umgeben. Nur sehr wenige Jungen hatten diese Mauer erklettert, auch K. war es noch nicht gelungen. Nicht Neugier trieb sie dazu, der Friedhof hatte vor ihnen kein Geheimnis mehr. Durch seine kleine Gittertür waren sie schon oft hineingekommen, nur die glatte, hohe Mauer wollten sie bezwingen. An einem Vormittag - der stille, leere Platz war von Licht überflutet, wann hatte K. ihn je früher oder später so gesehen? - gelang es ihm überraschend leicht; an einer Stelle, wo er schon oft abgewiesen worden war, erkletterte er, eine kleine Fahne zwischen den Zähnen, die Mauer im ersten Anlauf. Noch rieselte Gerölle unter ihm ab, schon war er oben. Er rammte die Fahne ein, der Wind spannte das Tuch, er blickte hinunter und in die Runde, auch über die Schulter hinweg, auf die in der Erde versinkenden Kreuze; niemand war jetzt und hier größer als er. Так они шли, но куда именно -- К, не понимал: он ничего не мог узнать. Он даже не знал, прошли они церковь или нет. Приходилось затрачивать столько усилий на ходьбу, что своими мыслями он уже не владел. Вместо того чтобы сосредоточиться на одном, мысли путались в голове. Непрестанно всплывали родные места, воспоминания переполняли его. И там на главной площади тоже стояла церковь, к ней с одной стороны примыкало кладбище, окруженное высокой оградой. Мало кто из мальчишек побывал на этой ограде, и К. еще не удалось туда забраться. Не любопытство гнало туда ребят -- никакой тайны для них на кладбище не было. Не раз они туда заходили сквозь решетчатую дверцу, но им очень хотелось одолеть высокую гладкую ограду. И однажды днем -- затихшая пустая площадь была залита солнцем, К. никогда ни раньше, ни позже не видел ее такой -- ему неожиданно повезло: в том месте, где он так часто срывался, он с первой попытки залез наверх, держа в зубах флажок. Еще не осыпались камушки из-под ног, а он уже сидел наверху. Он воткнул флажок, ветер натянул материю, он поглядел вниз, и вокруг, и даже через плечо, на ушедшие в землю кресты, и не было на свете никого храбрее, чем он.
Zufällig kam dann der Lehrer vorüber, trieb K. mit einem ärgerlichen Blick hinab. Beim Absprung verletzte sich K. am Knie, nur mit Mühe kam er nach Hause, aber auf der Mauer war er doch gewesen. Das Gefühl dieses Sieges schien ihm damals für ein langes Leben einen Halt zu geben, was nicht ganz töricht gewesen war, denn jetzt, nach vielen Jahren in der Schneenacht am Arm des Barnabas, kam es ihm zu Hilfe. Случайно проходивший мимо учитель сердитым взглядом согнал К. с ограды. Соскакивая вниз, К. повредил себе колено, с трудом доковылял до дому, но на ограду он все-таки взобрался. Ощущение этой победы, как ему тогда казалось, будет всю жизнь служить ему поддержкой, и это было не так глупо: даже сейчас, через много лет, в снежную ночь, об руку с Варнавой, пришло оно на память.
Er hing sich fester ein, fast zog ihn Barnabas, das Schweigen wurde nicht unterbrochen. Von dem Weg wußte K. nur, daß sie, nach dem Zustand der Straße zu schließen, noch in keine Seitengasse eingebogen waren. Er gelobte sich, durch keine Schwierigkeit des Weges oder gar durch die Sorge um den Rückweg sich vom Weitergehen abhalten zu lassen. Um schließlich weitergeschleift werden zu können, würde seine Kraft wohl noch ausreichen. Und konnte denn der Weg unendlich sein? Bei Tag war das Schloß wie ein leichtes Ziel vor ihm gelegen, und der Bote kannte gewiß den kürzesten Weg. Он крепче оперся на Варнаву -- тот почти тащил его, оба не прерывали молчания. О пройденном пути К. мог судить только по состоянию дороги; ни в какие переулки они не сворачивали. Он решил про себя, что любые трудности, даже страх обратного пути, не заставят его остановиться. Пусть его хоть волоком тащат -- у него хватит сил выдержать и это. Неужели дороге нет конца? Днем Замок казался ему легко доступной целью, а посыльный, наверно, знает самый короткий путь туда.
Da blieb Barnabas stehen. Wo waren sie? Ging es nicht mehr weiter? Würde Barnabas K. verabschieden? Es würde ihm nicht gelingen. K. hielt Barnabas' Arm fest, daß es ihn fast selbst schmerzte. Oder sollte das Unglaubliche geschehen sein, und sie waren schon im Schloß oder vor seinen Toren? Aber sie waren ja, soweit K. wußte, gar nicht gestiegen. Oder hatte ihn Barnabas einen so unmerklich ansteigenden Weg geführt? "Wo sind wir?" fragte K. leise, mehr sich als ihn. "Zu Hause", sagte Barnabas ebenso. "Zu Hause?" - "Jetzt aber gib acht, Herr, daß du nicht ausgleitest. Der Weg geht abwärts." - "Abwärts?" - "Es sind nur ein paar Schritte", fügte er hinzu, und schon klopfte er an eine Tür. Вдруг Варнава остановился. Где они? Разве дальше ходу нет? Может быть, Варнава хочет распрощаться с К.? Нет, это ему не удастся. К. так крепко вцепился в руку Варнавы, что ему самому стало больно. Или, может быть, случилось самое невероятное, и они уже пришли в Замок или стоят у его ворот! Но насколько К. понимал, они совсем не подымались в гору. Или Варнава провел его по другой, пологой дороге? "Где мы?" -- спросил К. больше про себя, чем вслух. "Дома", -- сказал Варнава так же тихо. "Дома?" -- "Смотри не поскользнись, сударь, тут спуск". -- "Спуск?" "Тут всего два-три шага", -- добавил Варнава и уже стучал в дверь.
Ein Mädchen öffnete; sie standen an der Schwelle einer großen Stube fast im Finstern, denn nur über einem Tisch links im Hintergrunde hing eine winzige Öllampe. "Wer kommt mit dir, Barnabas?" fragte das Mädchen. "Der Landvermesser", sagte er. "Der Landvermesser", wiederholte das Mädchen lauter zum Tisch hin. Daraufhin erhoben sich dort zwei alte Leute, Mann und Frau, und noch ein Mädchen. Man begrüßte K. Barnabas stellte ihm alle vor, es waren seine Eltern und seine Schwestern Olga und Amalia. K. sah sie kaum an, man nahm ihm den nassen Rock ab, um ihn beim Ofen zu trocknen. K. ließ es geschehen. Им открыла девушка, и они очутились на пороге большой комнаты, почти в темноте -- только над столом, слева в углу, висела крошечная керосиновая лампочка. "Кто это с тобой, Варнава?" -- спросила девушка. "Землемер", -- ответил тот. "Землемер", -- громче повторила девушка, обращаясь к сидевшим за столом. Оттуда поднялись двое стариков -- мужчина и женщина -- и еще одна девушка. Они поздоровались с К. Варнава представил ему всех -- это были его родители и его сестры, Ольга и Амалия. К. едва взглянул в их сторону. С него сняли мокрое пальто и повесили сушить у печки; К. не сопротивлялся.
Also nicht sie waren zu Hause, nur Barnabas war zu Hause. Aber warum waren sie hier? K. nahm Barnabas zur Seite und fragte: "Warum bist du nach Hause gegangen? Oder wohnt ihr schon im Bereich des Schlosses?" - "Im Bereich des Schlosses?" wiederholte Barnabas, als verstehe er K. nicht. "Barnabas", sagte K., "du wolltest doch aus dem Wirtshaus ins Schloß gehen." - "Nein, Herr", sagte Barnabas, "Ich wollte nach Hause gehen; ich gehe erst früh ins Schloß, ich schlafe niemals dort." - "So", sagte K., "du wolltest nicht ins Schloß gehen, nur hierher." - Matter schien ihm sein Lächeln, unscheinbarer er selbst. - "Warum hast du mir das nicht gesagt?" - "Du hast mich nicht gefragt, Herr", sagte Barnabas, "du wolltest mir nur noch einen Auftrag geben, aber weder in der Wirtsstube noch in deinem Zimmer, da dachte ich, du könntest mir den Auftrag ungestört hier bei meinen Eltern geben. Sie werden sich alle gleich entfernen, wenn du es befiehlst; auch könntest du, wenn es dir bei uns besser gefällt, hier übernachten. Habe ich nicht recht getan?" Значит, они вовсе не к цели пришли, просто Варнава вернулся к себе домой. Но зачем они зашли к нему? К. отвел Варнаву в сторону и спросил: "Зачем ты пришел домой? Или вы живете в пределах Замка?" "В пределах Замка", -- повторил Варнава, словно не понимая, что говорит К. "Варнава, -- сказал К. -- ты же хотел из постоялого двора идти прямо в Замок". "Нет, сударь, -- сказал Варнава, -- я хотел идти домой, я только утром хожу в Замок, я там никогда не ночую". "Вот оно что, -- сказал К., -- значит, ты не собирался идти в Замок, ты шел сюда?" Улыбка Варнавы показалась ему бледнее, сам он -- незначительней. "Почему же ты меня не предупредил?" "Да ты меня и не спрашивал, -- сказал Варнава, -- ты только хотел дать мне еще поручение, но не в общей комнате и не в своей каморке, вот я и подумал, что тут, у моих родителей, тебе никто не помешает передать мне все что надо. Сейчас они все выйдут, если ты прикажешь, а если тебе у нас больше нравится, ты и переночевать можешь тут. Разве я что-нибудь сделал не так?"
K. konnte nicht antworten. Ein Mißverständnis war es also gewesen, ein gemeines, niedriges Mißverständnis, und K. hatte sich ihm ganz hingegeben. Hatte sich bezaubern lassen von des Barnabas enger, seidenglänzender Jacke, die dieser jetzt aufknöpfte und unter der ein grobes, grauschmutziges, viel geflicktes Hemd erschien über der mächtigen, kantigen Brust eines Knechtes. Und alles ringsum entsprach dem nicht nur, überbot es noch, der alte, gichtische Vater, der mehr mit Hilfe der tastenden Hände als der sich langsam schiebenden, steifen Beine vorwärts kam, die Mutter mit auf der Brust gefalteten Händen, die wegen ihrer Fülle auch nur die winzigsten Schritte machen konnte. Beide, Vater und Mutter, gingen schon, seitdem K. eingetreten war, aus ihrer Ecke auf ihn zu und hatten ihn noch lange nicht erreicht. Die Schwestern, Blondinen, einander und dem Barnabas ähnlich, aber mit härteren Zügen als Barnabas, große, starke Mägde, umstanden die Ankömmlinge und erwarteten von K. irgendein Begrüßungswort. К. ничего ответить не мог. Значит, все это обман, подлый, низкий обман, а К. так ему поддался. Околдовала его узкая, шелковистая куртка Варнавы, а сейчас тот расстегнул пуговицы, и снизу вылезла грубая, грязно-серая, латаная и перелатанная рубаха, обтягивавшая мощную, угловатую, костистую грудь батрака. И вся обстановка не только ничему не противоречила, но еще ухудшала впечатление, и старый подагрик-отец, передвигавшийся скорее ощупью, при помощи рук, медленно шаркая окостеневшими ногами, и мать со сложенными на груди руками, еле-еле семенившая мелкими шажками из-за невероятной своей толщины. Оба они -- и отец и мать -- сразу, как только К. вошел, двинулись ему навстречу, но все еще никак не могли подойти поближе. Обе сестры -- блондинки, похожие друг на друга и на Варнаву, только грубее чертами лица, высокие плотные девки -- обступили пришедших, дожидаясь хоть какого-нибудь приветствия от К.
Er konnte aber nichts sagen; er hatte geglaubt, hier im Dorf habe jeder für ihn Bedeutung, und es war wohl auch so, nur gerade diese Leute hier bekümmerten ihn gar nicht. Wäre er imstande gewesen, allein den Weg ins Wirtshaus zu bewältigen, er wäre gleich fortgegangen. Die Möglichkeit, früh mit Barnabas ins Schloß zu gehen, lockte ihn gar nicht. Jetzt in der Nacht, unbeachtet, hätte er ins Schloß dringen wollen, von Barnabas geführt, aber von jenem Barnabas, wie er ihm bisher erschienen war, einem Mann, der ihm näher war als alle, die er bisher hier gesehen hatte, und von dem er gleichzeitig geglaubt hatte, daß er weit über seinen sichtbaren Rang hinaus eng mit dem Schloß verbunden war. Mit dem Sohn dieser Familie aber, zu der er völlig gehörte und mit der er schon beim Tisch saß, mit einem Mann, der bezeichnenderweise nicht einmal im Schloß schlafen durfte, an seinem Arm am hellen Tag ins Schloß zu gehen, war unmöglich, war ein lächerlich hoffnungsloser Versuch. Но он ничего не мог выговорить: ему казалось, что тут, в Деревне, каждый человек что-то для него значил, да, наверно, так оно и было, и только эти люди никак его не касались. И если бы он мог самостоятельно найти дорогу на постоялый двор, он тотчас же ушел бы отсюда. Его никак не привлекала возможность пойти в Замок с Варнавой утром. Он хотел бы проникнуть туда вместе с Варнавой незаметно, ночью, да и с тем Варнавой, каким он ему раньше казался, с человеком, который был ему ближе всех, кого он до сих пор здесь встречал, и о котором он, кроме того, думал, будто он, вопреки своей скромной с виду должности, тесно связан с Замком. Но с членом подобного семейства, с которым он так неотъемлемо был связан -- он уже сидел с ним за столом, -- с человеком, которому явно не разрешалось даже ночевать в Замке, с ним об руку, среди бела дня явиться в Замок было немыслимо -- смешное, безнадежное предприятие.
K. setzte sich auf eine Fensterbank, entschlossen, dort auch die Nacht zu verbringen und keinen Dienst sonst von der Familie in Anspruch zu nehmen. Die Leute aus dem Dorf, die ihn wegschickten oder die vor ihm Angst hatten, schienen ihm ungefährlicher, denn sie verwiesen ihn im Grund auf ihn selbst, halfen ihm, seine Kräfte gesammelt zu halten; solche scheinbare Helfer aber, die ihn, statt ins Schloß, dank einer kleinen Maskerade, in ihre Familien führten, lenkten ihn ab, ob sie nun wollten oder nicht, arbeiteten an der Zerstörung seiner Kräfte. Einen einladenden Zuruf vom Familientisch beachtete er gar nicht, mit gesenktem Kopf blieb er auf seiner Bank. К. присел на подоконник, решив провести так всю ночь и вообще никаких услуг от этого семейства не принимать. Жители Деревни, которые его прогоняли или испытывали перед ним страх, казались ему гораздо менее опасными: они, в сущности, предоставляли его самому себе и тем помогали внутренне собрать все свои силы, но такие мнимые помощники, которые, вместо того чтобы отвести его в Замок, слегка замаскировавшись, вели к себе домой, такие люди его сбивали с пути, волей или неволей подтачивали его силы. На приглашение сесть к семейному столу К. не обратил внимания и, опустив голову, остался на своем подоконнике.
Da stand Olga auf, die sanftere der Schwestern, auch eine Spur mädchenhafter Verlegenheit zeigte sie, kam zu K. und bat ihn, zum Tisch zu kommen. Brot und Speck sei dort vorbereitet, Bier werde sie noch holen. "Von wo?" fragte K. "Aus dem Wirtshaus", sagte sie. Das war K. sehr willkommen. Er bat sie, kein Bier zu holen, aber ihn ins Wirtshaus zu begleiten, er habe dort noch wichtige Arbeiten liegen. Es stellte sich nun aber heraus, daß sie nicht so weit, nicht in sein Wirtshaus gehen wollte, sondern in ein anderes, viel näheres, den Herrenhof. Trotzdem bat K., sie begleiten zu dürfen, vielleicht, so dachte er, findet sich dort eine Schlafgelegenheit; wie sie auch sein mochte, er hätte sie dem besten Bett hier im Hause vorgezogen. Olga antwortete nicht gleich, blickte sich nach dem Tisch um. Dort war der Bruder aufgestanden, nickte bereitwillig und sagte: "Wenn der Herr es wünscht." Fast hätte K. diese Zustimmung dazu bewegen können, seine Bitte zurückzuziehen, nur Wertlosem konnte jener zustimmen. Тогда Ольга, более мягкая из сестер, даже с некоторой девичьей робостью, встала и, подойдя к К., попросила его к столу. Хлеб и сало уже нарезаны, пиво она сейчас принесет. "Откуда?" -- спросил К. "Из трактира", -- сказала она. К. обрадовался случаю. Он попросил ее не приносить пива, а просто проводить его до постоялого двора, у него там осталась важная работа. Однако выяснилось, что она собирается идти не так далеко, не на его постоялый двор, а в другую, гораздо более близкую гостиницу "Господский двор". Но К. все же попросился проводить ее, быть может, подумал он, там найдется место переночевать: какое бы оно ни было, он предпочел бы его самой лучшей кровати в этом доме. Ольга ответила не сразу и оглянулась на стол. Ее брат встал, кивнул с готовностью и сказал: "Что же, если господину так угодно!" Это согласие едва не заставило К. отказаться от своей просьбы: если Варнава соглашается, значит, это бесполезно.
Aber als nun die Frage besprochen wurde, ob man K. in das Wirtshaus einlassen werde, und alle daran zweifelten, bestand er doch dringend darauf, mitzugehen, ohne sich aber die Mühe zu nehmen, einen verständlichen Grund für seine Bitte zu erfinden; diese Familie mußte ihn hinnehmen, wie er war, er hatte gewissermaßen kein Schamgefühl vor ihr. Darin beirrte ihn nur Amalia ein wenig mit ihrem ernsten, geraden, unrührbaren, vielleicht auch etwas stumpfen Blick. Но когда начали обсуждать, впустят ли К. вообще в гостиницу, и все высказали сомнение, К. стал настойчиво просить взять его с собой, даже не стараясь выдумать благовидный предлог для такой просьбы, -- пусть это семейство принимает его таким, какой он есть, он почему-то их совсем не стеснялся. Немного сбивала его только Амалия своим серьезным, прямым, неуступчивым, даже чуть туповатым взглядом.
Auf dem kurzen Weg ins Wirtshaus - K. hatte sich in Olga eingehängt und wurde von ihr, er konnte sich nicht anders helfen, fast so gezogen wie früher von ihrem Bruder - erfuhr er, daß dieses Wirtshaus eigentlich nur für Herren aus dem Schloß bestimmt sei, die dort, wenn sie etwas im Dorf zu tun hätten, äßen und sogar manchmal übernachteten. Olga sprach mit K. leise und wie vertraut, es war angenehm, mit ihr zu gehen, fast so wie mit dem Bruder. K. wehrte sich gegen das Wohlgefühl, aber es bestand. Во время недолгой дороги к гостинице -- К. вцепился в Ольгу, иначе он не мог, и она его почти тащила, как раньше тянул ее брат, -- он узнал, что эта гостиница, в сущности, предназначена только для господ из Замка, когда дела приводят их в Деревню, они там обедают, а иногда и ночуют. Ольга говорила с К. тихо и как бы доверительно, было приятно идти с ней, почти как раньше с ее братом. И хотя К. не хотел поддаваться этому радостному ощущению, но отделаться от него не мог.

К началу страницы

Титульный лист | Предыдущая | Следующая

Грамматический справочник | Тексты